Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff vorsorglich gestoppt. Ein Teilnehmer wurde krank. AstraZeneca spricht von einer Routinemaßnahme. Ob die Erkrankung mit dem Impfstoff zusammenhängt, wird derzeit untersucht.
Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat die klinische Studie für seinen Corona-Impfstoff vorsorglich gestoppt. Ein Studienteilnehmer wurde krank. In solchen Fällen sei die Unterbrechung der Tests eine Routinemaßnahme, hieß es.
Während das Unternehmen selbst keine konkreteren Angaben zu der Erkrankung machte, berichtet die New York Times, der Proband leide an einer Entzündung des Rückenmarks, die durch eine Vireninfektion ausgelöst werden könne.
Der Impfstoff, der gemeinsam mit der Uni Oxford entwickelt wird, basiert auf abgeschwächten Erkältungsviren von Schimpansen. Ob die Erkrankung aber tatsächlich von dem Impfstoff ausgelöst wurde, ist unklar und wird jetzt untersucht.
In großen Versuchsreihen treten Erkrankungen zufällig auf, so AstraZeneca, sie müssen dann von unabhängiger Seite untersucht werden.
Der Impfstoff wird derzeit in mehreren Ländern getestet. An den Studien beteiligen sich zehntausende Menschen. Die EU hat mit AstraZeneca bereits ein Abkommen zum Kauf des möglichen Impfstoffs unterzeichnet.