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Terroranschlag von Wien "islamistisch" - Täter polizeibekannt

Terroranschlag von Wien "islamistisch" - Täter polizeibekannt
Copyright  Ronald Zak/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Der von Sicherheitskräften erschossene Attentäter des Anschlags in Wien war IS-Sympathisant. Die Polizei hat in seinem Umfeld mehrere Durchsuchungen durchgeführt und Personen festgenommen.

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Im Umfeld des von Sicherheitskräften erschossenen Attentäters von Wien hat es Hausdurchsuchungen und mehrere Festnahmen gegeben, so Innenminister Karl Nehammer im ORF.

Der Attentäter war ein Sympathisant der Terrormilitz Islamischer Staat, hatte Nehammer auf einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen gesagt. Es laufen derzeit intensive Ermittlungen.

Vor dem Anschlag hatte der Attentäter auf Instagram Fotos von sich mit Waffen und einen Treueeid gegenüber dem IS-Kalifen gepostet.

Bei dem Anschlag durch vermutlich mehrere Angreifer an sechs Tatorten waren am Montagabend in der Wiener Innenstadt vier Passanten getötet worden, zwei Männer und zwei Frauen. Mehr als 15** Menschen wurden angeschossen, sieben von ihnen sind schwer verletzt**, darunter ein 28-jähriger Polizist, der in Lebensgefahr schwebt.

Verfolgen Sie hier die aktuellen Entwicklungen in Wien:

Polizei geht von "mindestens einem Täter" aus

Ob es sich um einen Einzeltäter oder mehrere Täter handelt, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden, so Innenminister Nehammer. Die Polizei geht derzeit von "mindestens" einem Täter aus. Nach ihnen wird gefahndet. Der oder die Täter haben während des Angriffs Gewehre verwendet.

Die Wohnung des getöteten Attentäters wurde aufgesprengt und durchsucht. Er soll nach Polizeiangaben keinen Sprengstoffgürtel, sondern eine Attrappe getragen haben. Der Mann sei mit einem Gewehr, mit einer Pistole und einer Machete ausgerüstet gewesen.

Eine Zeugin beschreibt den Zeitpunkt, als die Schüsse fielen: "Irgendwann fingen die Schüsse an und wir wussten erst nicht, was das war. Auf einmal sind alle Leute gerannt, es saßen Menschen draußen, die sind dann auch gerannt. Dann wurde wieder geschossen, diesmal näher, so dass wir auch anfingen, wegzulaufen. Weil wir nicht wussten, ob wir in die richtige Richtung liefen, rannten wir in ein Hotel und haben uns dort versteckt."

Am Morzinplatz, Salzgries, Seitenstettengasse, Graben, Bauernmarkt und Fleischmarkt sollen nach Behördenangaben auf Menschen geschossen worden sein.

Innenminister Nehammer warnt: "Bitte bleiben Sie Zuhause!"

Einer der Tatorte befindet sich in der Nähe einer Synagoge. Ob sie Ziel des Angriffs war, ist noch unklar. Die Suche nach einem der Täter läuft noch. Die Polizei hat davor gewarnt in die Innenstadt zu gehen. Die Schulpflicht ist am Dienstag in Wien ausgesetzt, sagte Innenminister Nehammer auf der Pressekonferenz am Montagmorgen.

Innenminister Karl Nehammer: "Wenn es möglich ist, außer es sind berufliche Gründe und andere wichtige Gründe für Sie so entscheidend, dann bitte, bleiben Sie Zuhause!"

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron twitterte kurz nach Bekanntwerden des Anschlags auf Deutsch, dass die Franzosen "den Schock und die Trauer des österreichischen Volkes teilen". Nach Frankreich sei ein befreundetes Land angegriffen worden. "Dies ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nichts nachgeben."

In Frankreich hatte es in den letzten Wochen drei Anschläge gegeben, die Ermittler gehen jeweils von einem islamistischen Hintergrund aus.

Im O-Ton: Innenminister Nehammer und Vertreter der Sicherheitsorgane zum Stand der Ermittlungen

Live beendet

Nehammer dankte den Polizisten für die Absicherung des Tatorts. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich der Tatort bald wieder mit Leben füllen werde.
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Zur Anzahl der Täter erklärte der Innenminister, es habe an mehreren Tatorten Schusswechsel gegeben. Die Behörden hatten alle Menschen aufgefordert, Videos zur Auswertung einzuschicken. Die Hälfte des Materials konnte bereits gesichtet werden. Daraus ergebe sich, dass es vermutlich keinen zweiten Täter gab.
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Das System müsse evaluiert werden, um besser gegen radikalisierte Gewalttäter vorgehen zu können, kündigte Nehammer an.
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Seit der Durchsuchung der Täterwohnung fanden 18 weitere Durchsuchen statt, 14 Menschen wurden (vorläufig) festgenommen. (Nehammer)
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Die Toleranz für ein Zusammenleben in Österreich sei ein unteilbares Gut.
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"Kein Terroranschlag wird es schaffen, dass unsere Gesellschaft zerrissen oder gespalten wird", sagte Nehammer.
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Der Einsatzbeamte, der schwer verletzt worden ist, sei stabil. Die Operation sei erfolgreich verlaufen, so Nehammer.
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Der Attentäter von Wien hat vier Menschen getötet und 22 weitere verletzt. Das gab Innenminister Karl Nehammer auf einer Pressekonferenz in Wien bekannt.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Terroranschlag in Wien die österreichische Botschaft in Paris besucht. Man werde die Geißel des Terrorismus bekämpfen, so der Präsident weiter.



Macron trug sich in der Botschaft in ein Kondolenzbuch ein. "In Freude wie in Trauer werden wir vereint bleiben", schrieb er auf Deutsch in das Buch, wie ein Foto bei Instagram zeigte. Man werde zusammenhalten, hieß es weiter auf Französisch.


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Nach dem Terror-Anschlag von Wien wird es vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern München heute um 21 Uhr bei Red Bull Salzburg eine Schweigeminute geben. Der österreichische Fußball-Meister und der Triple-Gewinner von der Isar werden zudem Trauerflor tragen.
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In Linz hat es eine große Polizeiaktion mit mehreren Festnahmen gegeben. Es ist noch unklar, ob es einen Zusammenhang zum Anschlag in Wien gibt.


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Nach dem tödlichen Terroranschlag hat sich Österreich an die Behörden in Nordmazedonien gewandt, von wo der Attentäter stammte. Dies teilte das nordmazedonische Innenministerium mit. Die österreichische Polizei ersuchte über den Polizeiverbund Europol um Zusammenarbeit und relevante Informationen über den Attentäter.
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Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz legt am Tatort einen Kranz nieder, um an die Opfer des Terroranschlags zu erinnern.
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Die Schulen in Österreich sollen zu Beginn des Unterrichts am Mittwoch eine Gedenkminute einhalten.
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Österreich ehrt die Opfer des Terrorakts vom Montagabend mit einer dreitägigen Staatstrauer. Das beschloss der Sonder-Ministerrat in Wien. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Opfern, den Verletzten und den Angehörigen in diesen besonders schweren Stunden für die Republik Österreich", sagte Kanzler Kurz vor dem Kabinett. Die Staatstrauer gilt bis einschließlich Donnerstag.
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Derzeit findet in Österreich eine Schweigeminute in Erinnerung an die Opfer des Terroranschlags statt.
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Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich bestürzt über die Terroranschläge in Wien geäußert. "Nach den Attentaten in Frankreich haben jetzt in Wien erneut Islamisten einen Angriff auf unsere freiheitlichen Demokratien und unsere Werte verübt, dem unschuldige Menschen zum Opfer fielen", sagte Zentralratspräsident Josef Schuster. 


Ob auch die Wiener Hauptsynagoge eines der Anschlagsziele war, sei derzeit unklar.


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Der Iran hat den tödlichen Terroranschlag in Wien scharf verurteilt. "Dieser Anschlag hat erneut gezeigt, dass Terrorismus und Extremismus keine Grenzen kennen und aus welchen Gründen auch immer zu verurteilen sind", sagte Außenamtssprecher Said Chatibsadeh. Ein Ende der Islamphobie im Westen könnte auch zu einem Ende des islamistischen Terrors führen, fügte der Sprecher hinzu. Den Familien der Opfer sprach Chatibsadeh im Namen der iranischen Regierung sein Beileid aus.
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Nach dem Anschlag in Wien hat die Polizei in St. Pölten zwei Menschen festgenommen. Dem Polizeisprecher zufolge gab es in der niederösterreichischen Landeshauptstadt zudem zwei Hausdurchsuchungen. Der «Kurier» berichtete, es handele sich um Kontaktadressen des mutmaßlichen Attentäters. Widerstand geleistet habe niemand.


Der in Wien erschossenen Attentäter ist nach Angaben von Österreichs Innenminister Karl Nehammer ein Islamist mit Wurzeln in Nordmazedonien. Nehammer sprach von umfangreichen Razzien im Umfeld des Täters. Dabei seien mehrere Personen festgenommen worden.


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Um 12.15 Uhr wird Bundeskanzler Kurz am Tatort einen Kranz in Gedenken an die Todesopfer niederlegen.
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Der nationale Sicherheitsrat wurde einberufen, um die nächsten Schritte zu besprechen. 
Man werde um 12 Uhr in einer Gedenkminute an die Opfer erinnern.
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Geeint durch Rechtsstaatlichkeit stünde man Seite an Seite, um in der ganzen Welt die Demokratie zu verteidigen.
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Kurz dankte den Sicherheitskräften, den Rettungskräften, allen, die Zivilcourage gezeigt haben, und allen internationalen Partnern wie dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und der neuseeländischen Ministerpräsidentin Jacinda Ardern, die ihre Unterstützung zusicherten.
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Man dürfe nicht alle Mitglieder einer Religion verurteilen. Es sei ein Kampf zwischen den Menschen, die an den Frieden glauben, und den Terroristen.
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Die Täter würden mit allen Mitteln verfolgt werden.
Aber, sagte Kurz, man tappe nicht in die Falle der Terroristen: Denn der Islamismus wolle die Gesellschaft spalten.
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Kurz sagte, man werde sich nicht einschüchtern lassen und die Demokratie mit allen Mitteln verteidigen.
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Der Anschlag sei eindeutig ein islamistischer Anschlag gewesen - aus Hass auf die österreichische Demokratie und das westliche Lebensmodell.
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Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat die Vorkommnisse in Wien als "widerwärtigen Terroranschlag" verurteilt. 
Kurz sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.
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