Ist es eine ansteckende Krankheit oder sind es äußerliches Einwirken wie Umweltgifte? Die Behörden in Russland rätseln über die Ursache für ein Robbensterben am Kaspischen Meer.
Ist es eine ansteckende Krankheit oder sind es äußerliches Einwirken wie Umweltgifte? Die Behörden in Russland rätseln über die Ursache für ein Robbensterben am Kaspischen Meer.
Fast 300 Kaspische Robben sind im Süden von Russland an die Küste des Kaspischen Meers gespült worden. Die Behörden untersuchen nach eigenen Angaben den mysteriösen Tod der Tiere und haben Ermittlungen eingeleitet. Die seltene Art kommt nur im Kaspischen Meer vor und ist vom Aussterben bedroht.
Am Sonntag wurden die ersten Kadaver in der südlichen Region von Dagestan gefunden, seitdem waren es 272, teilte die staatliche Fischereibehörde mit. Einer Sprecherin zufolge könnten noch mehr Tiere sein.
Ursache ist noch unklar, auch Ermittlung wegen Tiermisshandlung eingeleitet
Die Behörden untersuchen, ob ob eine ansteckende Krankheit oder äußerliches Einflüsse als Ursache für das Massensterben infrage kommen. Auch eine Untersuchung wegen Tiermisshandlung wurde eingeleitet.
Nach Meinung von Experten leiden die Tiere im Kaspischen Meer seit Jahren unter einer starken Jagd durch den Menschen. Auch die starke industrielle Meeresverschmutzung macht den Robben und anderen Tieren im Kaspischen Meer zu schaffen.
Nach Schätzungen gibt es heute noch etwa 70.000 Kaspische Robben, zu Beginn des 20. Jahrhunderts soll die Population bei mehr als einer Million gelegen haben.