Trotz Covid-Gefahr in Russland: Väterchen Frost darf mit Kindern feiern

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Von Euronews
Trotz Covid-Gefahr in Russland: Väterchen Frost darf mit Kindern feiern
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Temperatur messen, Mund-Nasen-Schutz aufsetzen, Hände desinfzieren. Covid-19 wirft seine Schatten auf die Jahreswende in Jaroslawl, etwa 250 Kilometer nordöstlich von Moskau. Anfang Dezember begannen in Russland bereits erste Massenimpfungen mit dem russischen Vakzin Sputnik V, das noch weitere Studien durchläuft.

Doch im Gegensatz zu vielen anderen Ländern finden fast überall in Russland die traditionellen Kindervorführungen statt.

Tatyana Ovsyannikova hat zwei Töchter. Sie sagt:

Wir schreiben Briefe an Väterchen Frost und hoffen auf Geschenke und ein Wunder. Selbst wir Erwachsene machen mit. Wenn wir die Ferien und die Kinderaufführungen am Neujahrstag streichen, wird uns etwas sehr Wichtiges genommen. Natürlich beginnt das neue Jahr sowieso, aber nicht so wie sonst.

Einen Standpunkt, den viele russische Familien teilen. Trotz der Pandemie wollen sie Silvester feiern. In Moskau bilden Tänze und Lieder mit Väterchen Frost einen wichtigen Teil der Neujahrsfeierlichkeiten. Diese wurden von den meisten russischen Behörden genehmigt, aber unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen.

In der von der Pandemie am schlimmsten getroffenen Stadt Moskau organisieren Grundschulen, nicht Theater, die Matineen für Kinder. Eltern müssen draußen bleiben.

Natürlich sind die Ferien wichtig für Kinder. Das gibt es nur einmal im Jahr. Diese Ferien sind so schön, da nimmt man das Ansteckungsrisiko in Kauf.
Elena Khrabrova
Einwohnerin, Moskau