Malen, Joggen, Baden: Winterfreuden von Jakutien bis Masuren

Arktische Kälte sind die Bewohner der russischen Stadt Jakutsk, 4.900 Kilometer östlich von Moskau, eigentlich gewohnt. Doch derzeit müssen sich selbst Hartgesottene in der Region Jakutien ziemlich warm anziehen.
Minus 50 Grad sind es aktuell, bis Ende der Woche werden bis zu Minus 60 erwartet. Was Teilnehmer des jährlichen Kunstfestivals nicht davon abhält, im Freien zu malen.
"Alles ist gut. Wir machen weiter wie sonst", sagt eine junge Frau mit frostweißen Wimpern." Die Wetterbedingungen helfen den Malern, das ganze Farbspektrum von Licht und Luft zu vermitteln."
Bei eben diesen Temeperaturen gingen am Samtag in der Region Menschen für Nawalny auf die Straße.
Schneemannparade in Estland
Ein sicheres Gespür für Schnee haben die Menschen in Paide (Weißenstein) im Herzen Estlands. Dort wurde zum 5. Mal die Schneemannparade gefeiert mit einigen Prachtexemplaren entlang der Straße.
In diesem Jahr machten deutlich mehr Erwachsene mit als sonst. Es sei ein Riesenspaß und gerade jetzt, in Zeiten der Pandemie gut, hier zu sein, sagt ein Großvater.
Pack die Badehose ein!
Von Kopf bis Fuß auf Eis eingestellt sind Wagemutige im polnischen Olsztyn, auf Deutsch Allenstein. Sie steigen furchtlos in Eislöcher in Flüssen oder Seen, die es reichlich in Region (Masurische Seenplatte) gibt und haben auch noch Spaß dabei.
"Morsy", Walrösser, heißen die Eisschwimmer und bereiten sich monatelang mit kalten Bädern der Duschen auf den Sprung ins eisige Nass vor.
Das soll gut für Gesundheit sein - und die Widerstandskräfte stärken. Alternativ geht auch Joggen in Badhose - und im Schnee.