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Bald beim Friseur und im Restaurant? LucaApp von Rapper Smudo

App zum Nachverfolgen von Kontakten in der Coronokrise - Symbolbild
App zum Nachverfolgen von Kontakten in der Coronokrise - Symbolbild Copyright Sven Hoppe/AP
Copyright Sven Hoppe/AP
Von Kirsten Ripper
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In der ARD-Talkshow von Anne Will hat Rapper Smudo seine LucaApp vorgestellt, mit der man sich an verschiedenen Orten einloggen kann, und er hat viele überzeugt. @_lucaApp @lesmoureal

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In der ARD-Talkshow "Anne Will" hat Musiker Smudo von den "Fantastischen Vier" seine LucaApp zum Nachverfolgen von Kontakten in der Corona-Pandemie vorgestellt - und damit viel Interesse geweckt. Moderatorin Anne Will und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar haben die LucaApp bereits. Besonders Yogeshwar kritisierte die offizielle Corona-Warn-App der deutschen Bundesregierung als die teuerste der Welt, für die die Steuerzahler Millionen Euro bezahlt hätten, die aber weiterhin nicht mit nützlichen Hilfen wie der LucaApp verbunden sei.

Völlig unaufgeregt erklärte Rapper Smudo die LucaApp, mit der sich User:innen per QR-Code unkompliziert beim Betreten von Geschäften, Restaurants oder Kinos einloggen können. Yogeshwar führte gleich mit seinem Smartphone vor, wie schnell sich sein Handy mit dem von Smudo verbinden kann. Wenn sich jemand mit dem Coronavirus infiziert hat, werden die anderen Besucher:innen derselben Orte vom Gesundheitsamt gewarnt.

Allerdings ist die LucaApp bisher nur auf Sylt und an wenigen anderen Orten tatsächlich verfügbar. Auf der Internetseite der App können Sie mit Ihrer Postleitzahl nachprüfen, ob es die LucaApp bei Ihnen schon gibt. Nach der Talkshow war die App unter dem Ansturm einige Stunden lang zusammengebrochen. Dazu schreiben die Betreiber: "Wow, wir sind überwältigt. Das waren etwas viele Downloads in sehr kurzer Zeit. Das zeigt, wie viele von euch Lust haben, mitzumachen! DANKE! Wir arbeiten daran, dass ihr luca so schnell wie möglich wieder nutzen könnt."

Immer wieder wurde im Kampf gegen das Coronavirus in Deutschland die "Zettelwirtschaft" der Gesundheitsämter kritisiert. VIele Expert:innen meinen, dass mit einer digitalen Nachverfolgung der Kontakte von Infizierten die Pandemie effizienter bekämpft werden kann und dass so Lockerungen des Lockdown möglich werden.

Smudo und der Wissenschaftsjournalist erläuterten in der ARD-Sendung, dass mithilfe der LucaApp moderner und effizienter nachverfolgt werden kann, wer die wenigen mit dem Coronavirus Infizierten sind, die viele andere anstecken. 

Wer hat die LucaApp ins Leben gerufen? Dazu steht auf der Internetseite der App: "Das Team hinter der „luca“-Initiative setzt sich zusammen aus der neXenio GmbH, einer Ausgründung des Hasso-Plattner-Instituts, und einigen Kulturschaffenden, wie der Band „Die Fantastischen Vier“."

Nicht von Smudo, sondern von den anderen Diskussionsteilnehmer:innen hagelte es Kritik gegen Kanzleramtsminister Helge Braun, der die offizielle Corona-Warn-App verteidigte. Braun - der Arzt und ein enger Mitarbeiter der Kanzlerin ist - meinte auch: "Warum muss der Staat alles anbieten? Warum ist es nicht schön, dass Smudo hier sitzt mit seiner App, die eine wunderbare Ergänzung zu unserer App ist?"

Titel der Diskussionsrunde war "Die große Ratlosigkeit" - es bleibt abzuwarten, ob die große Ratlosigkeit nach dem Treffen von Angela Merkel mit den Ministerpräsident:innen der Bundesländer am Mittwoch vorüber ist und von einer Exit-Strategie aus dem Lockdown abgelöst wird.

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