Politiker in Nordirland verurteilen nächtliche Krawalle und Gewalt

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Von Ronald Krams
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Nach Ansicht der Sicherheitsbehörden stecken dahinter teils militante protestantisch-loyalistische Gruppierungen, die auch im Drogenhandel tätig sind

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Nach neuen Krawallen haben Politiker beider konfessioneller Lager in Nordirland die Ausschreitungen verurteilt. Nach Ansicht der Sicherheitsbehörden stecken dahinter teils militante protestantisch-loyalistische Gruppierungen, die auch im Drogenhandel tätig sind.

"Zerstörung, Gewalt und die Androhung von Gewalt sind vollkommen inakzeptabel und nicht zu rechtfertigen, heißt es in einer Erklärung nach einer Sondersitzung des Kabinetts.

Dazu Nordirlands Regierungschefin Arlene Foster:

"Die Szenen, die wir in verschiedenen Teilen Nordirlands gesehen haben, sind völlig inakzeptabel. In unserer Gesellschaft kann es keinen Platz für Gewalt oder die Androhung von Gewalt geben. Sie muss aufhören. Sie war in der Vergangenheit falsch und nicht gerechtfertigt und sie ist auch jetzt falsch und nicht gerechtfertigt".

Auch Vize-Regierungschefin Michelle O'Neill verurteilt die Gewalt:

"Als politisch Verantwortliche müssen wir gemeinsam an alle Beteiligten appellieren, von weiteren Drohungen oder Gewaltanwendung Abstand zu nehmen. Wir können unsere Probleme und Sorgen nur durch demokratische Politik lösen".

Dutzende Polizisten wurden in den letzten Tagen verletzt. Nach Polizeiangaben waren allein bei Krawallen in der Nacht zum Donnerstag mindestens sieben Polizisten verletzt worden. Ein Bus ging in Flammen auf.

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