Wann entsteht ein schwarzes Loch? Neue Erkenntnisse nach der ersten Vermessung des schwersten bekannten Neutronensterns.
Wenn Sterne sterben, kollabieren sie unter ihrem eigenen Gewicht und explodieren in einer Supernova. Die schwersten unter ihnen werden Schwarze Löcher, die leichteren verwandeln sich in Neutronensterne. Ein Neutronenstern ist eine toter Stern. Sie entstehen, wenn massereiche Sterne, die schwerer als unsere Sonne sind, an ihr Ende kommen und zur Supernova werden. Sie fallen in sich selbst zusammen.
Von der Internationalen Raumstation ISS aus haben Astronomen zum ersten Mal überhaupt die Größe des schwersten bekannten Neutronensterns vermessen. Er hat zwar nur einen Durchmesser von 25 Kilometern, dabei aber mehr als die doppelte Masse unserer eigenen Sonne.
Das stellt einige bisherige Theorien in Frage, denn das Verhältnis von Größe und Masse lässt darauf schließen, woraus der Neutronenstern letztlich besteht. Eine andere Frage ist, wann eine Supernova ein schwarzes Loch oder ein Neutronenstern wird.
Vieles in der Welt der Sterne ist bis heute nicht erklärt; wir sind noch immer Lichtjahre entfernt von der Entschlüsselung vieler kosmischer Seltsamkeiten.