Dass es schnell zu einer europäischen Einigung kommt, bezweifelt der Kanzler. Um das Sommergeschäft zu retten, will Österreich ein eigenes Nachweisdokument einführen.
Die Zeit drängt. Österreichs Gastgewerbe will möglichst rasch Gewissheit, ob und wie Menschen aus dem Ausland in den kommenden Monaten einreisen dürfen, um unter rot-weiß-roter Flagge die Sommerferien zu verbringen. Um die Bedeutung des Gastgewerbes für sein Land wissend fordert Kanzler Sebastian Kurz deshalb:
„Möglichst schnellen einen europäischen grünen Pass mit einheitlichen Regelungen. Ob dieser Wunsch realistisch ist, würde ich einmal derzeit noch zu bezweifeln wagen“, so Kurz. „Was können wir daher tun? Auf europäischer Ebene uns einsetzen, so schnell wie möglich einen einheitlichen grünen Pass zu bekommen. Ich werde das am Rat am Freitag und am Samstag in Portugal wieder einmal einfordern“, sagte der Kanzler.
Urlaubsgäste in Österreich: Einbruch im Jahr 2020
Laut Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus stieg die Zahl der Urlaubsgäste in Österreich zwischen 2011 und 2019 jedes Jahr an. Dann folgte aufgrund der Coronavirus-Pandemie der Einbruch: Von 46,2 Millionen im Jahr 2019 auf 25 Millionen im vergangenen Jahr.