Im Westen Kanadas haben die Behörden die höchste Temperatur in der Geschichte des Landes gemessen. Die weiteren Aussichten: Heiß und anhaltend trocken, zunehmende Waldbrandgefahr.
Nordamerika stöhnt unter einer Hitzewelle. Im Westen Kanadas haben die Behörden die höchste Temperatur in der Geschichte des Landes gemessen.
In der Stadt Lytton (Provinz British Columbia) kamen sie am Sonntag auf 46,6 Grad, so die örtliche Wetterbehörde. Damit übertraf der Ort klar den bisherigen Rekord von 45 Grad in Midale (Saskatchewan) aus dem Jahr 1937.
Sarah Henderson, Gesundheitsbehörde (BC Center for Disease Control):
“Wir hatten noch nie so wahnsinnig hohe Temperaturen wie jetzt, das ist beispiellos in der niedrig gelegenen Festlandregion.”
Die Menschen schwitzen unter einer sogenannten Hitzekuppel – Hochdruck in der Atmosphäre deckelt die heiße Luft am Boden.
USA
In Seattle (USA) versuchen die Leute, am Strand und unter Springbrunnen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Die Behörden haben kommunale Kühlzentren eingerichtet, klimatisierte Einkaufszentren wurden offen gehalten. Da es in Seattle sonst eher regnet und im Jahresschnitt bisher gut 11 Grad hat, haben nur wenige Häuser eine Klimaanlage.
Ein Mann aus Seattle:
“Normalerweise haben wir hier so 15, 20 Grad (60 – 70 Grad Fahrenheit) und machen uns einen schönen Tag, alle sind draußen in Shorts und T-Shirts, aber das jetzt ist so – irgendwie lächerlich. Ich komm mir vor wie in der Wüste oder so.”
Die weiteren Aussichten: Heiß und anhaltend trocken, zunehmende Waldbrandgefahr.
su mit dpa