In China hat das neue Schuljahr begonnen – und mit ihm ein neues Unterrichtsfach. „Xi Jinpings Gedanken“ und ist von nun an verpflichtender Teil des Lehrplans.
In China hat das neue Schuljahr begonnen – und mit ihm ein neues Unterrichtsfach. Es heißt „Xi Jinpings Gedanken“ und ist von nun an verpflichtender Teil des Lehrplans, von der Grundschule bis zur Universität. Wörtlich heißt es in der Regierungsmitteilung: „Grundschullehrer sollen die Liebe zur Partei, zum Land und zum Sozialismus in die Herzen der Kinder pflanzen“.
Damit weitet die Kommunistische Partei den Personenkult um Xi auf Kinder ab sieben Jahre aus, mit dem Ziel eine Generation von Patrioten heranzuziehen. Die Propaganda kommt an:
"Ich denke, das neue Schulfach kann den Kindern helfen, Chinas staatliche Angelegenheiten besser zu verstehen. Xi ist der wichtigste Mann im Land und seine Denkweise zeigt den Weg, den China einschlagen wird, die Richtung, in die sich die Gesellschaft entwickeln wird. Ich denke, es ist gut, dass die Kinder das verstehen", sagt eine Frau.
Öffentlich Kritik zu üben, traut sich niemand. Doch in anonymen Internetforen sprechen besorgte Eltern von „Gehirnwäsche für Kinder“. Xi Jinping werfen sie vor, einen Personenkult nach dem Vorbild Mao Tse-tungs zu betreiben, dem Gründer der Volksrepublik.