Experten gehen davon aus, dass der "Cumbre Vieja" weiter Lava spuckt. Über 1800 Häuser wurden bisher zerstört.
Experten gehen davon aus, dass der Ausbruch des Vulkans auf der kanarischen Insel La Palma weiter unvermindert anhält. Darauf deuten laut Nationalem Geografischem Institut Erdbeben am Cumbre Vieja hin. Seit Freitag wurden demnach rund 40 leichte bis mittelschwere Erschütterungen registriert. Zudem hält der Lavafluss weiter an. Über 1800 Gebäude wurden bisher zerstört.
Der Vulkan war am 19. September erstmals seit 50 Jahren wieder ausgebrochen. Seither richteten die Lava und heftiger Ascheregen große Schäden an Häusern, der Infrastruktur und in der Landwirtschaft an, vor allem in den Bananenplantagen. Mehr als 7000 Menschen mussten vorsorglich ihre Häuser verlassen, von denen inzwischen ein erheblicher Teil unter Lava begraben ist. Ernsthaft verletzt wurde bisher niemand.
Der Flughafen der Insel war nach Angaben des Betreibers Aena weiter betriebsbereit, wurde aber wegen des hohen Ascheanteils in der Luft von den internationalen und regionalen Fluglinien zunächst nicht mehr angeflogen. Der Flugverkehr auf den anderen großen Touristeninseln der Kanaren - Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria oder Lanzarote - lief normal.