Auf Steinplatten wird der Opfer des Völkermords erinnert. Ideengeber der Gedenkstätte ist der 1930 in Wien geborene Kurt Yakov Tutter.
In Wien sind Namenstafeln in Gedenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht worden. Auf den 160 Steinplatten sind 64 440 Namen von Menschen eingemeißelt, die in Österreich während des Holocaust getötet wurden. Ideengeber der Gedenkstätte ist der 1930 in Wien geborene Kurt Yakov Tutter, der den Völkermord überlebte und 1948 nach Kanada auswanderte.
Bundeskanzler Alexander Schallenberg sagte: „Zu lange hat sich Österreich ausschließlich als Opfer des Nationalsozialismus betrachtet. Zu viele aber standen im März 1938 am Heldenplatz und haben mitgejubelt, zu viele haben zugeschaut, ja sogar mitgemacht, als ihre Mitmenschen beraubt, vertrieben und ermordet wurden. Und wir haben zu lange weggesehen, bis wir uns der Täterrolle und unserer daraus erwachsenen historischen Verantwortung bewusstgeworden sind."
Rund 210 000 Menschen jüdischen Glaubens lebten 1938 in Österreich, 1945 nur noch zwischen 2000 und 5000. Heute zählt die jüdische Gemeinde rund 10 000 Mitglieder.