Dänemark: Omikron sorgt für Test-Panik

Mette Frederiksen warnt: Die Omikron-Variante breite sich unheimlich schnell aus.
Mette Frederiksen warnt: Die Omikron-Variante breite sich unheimlich schnell aus. Copyright Olafur Steinar Gestsson/Ritzau Scanpix via AP
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Von euronews
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Um die PCR-Test-Kapazität nicht zu überfordern, wurde die Bevölkerung aufgefordert, zunächst Schnelltests zu machen.

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Ein neuer Höchstwert an Ansteckungen binnen 24 Stunden, nämlich 6324, und 100 mehr Omikron-Fälle im Vergleich zum Vortag: In Dänemark gerät die Pandemie aus dem Ruder. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sagte, die Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante gehe „unheimlich schnell" vonstatten.

Proteste in Kopenhagen

Dänemark gehört bei der biochemischen Bestimmung des Coronavirus europaweit zu den fortschrittlichsten und schnellsten Ländern. Man könne nicht zulassen, dass die Pandemie in Dänemark „Amok laufe", so die Sozialdemokratin, und teilte mit, dass die Behörden über neue Gegenmaßnahmen beraten. Bereits jetzt gilt: Nur mit Impf-, Genesenen- oder Testnachweis dürfen zum Beispiel Schulen und Universitäten betreten werden, gegen diese Einschränkungen kam es in Kopenhagen zu Protesten.

Weil die Kapazität, PCR-Tests durchzuführen, sonst nicht ausreiche, wurden die Menschen aufgefordert, zunächst auf Schnelltests zurückzugreifen. PCR-Tests sollten nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Damit soll eine Überlastung der Testkapazität vermieden werden. „Machen Sie nur dann einen PCR-Test, wenn Sie Symptome haben, in engem Kontakt mit einer Person stehen, die sich angesteckt hat, oder durch einen Schnelltest positiv getestet wurden“, sagte Lisbet Zilmer-Johns von der dänischen Gesundheitsbehörde.

Norwegen setzt auf Tests bei Einreise

In den nordeuropäischen Nachbarländern ist die Zahl der täglichen Ansteckung deutlich niedriger. Anders als in Dänemark hat Norwegen die Einreisebestimmungen verschärft, auch Geimpfte müssen sich testen lassen.

Omikron in Oslo: Bisher leichter Krankheitsverlauf

Island: Einschränkungen verlängert

Die isländischen Behörden haben die Alltagseinschränkungen um zwei Wochen verlängert: Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen sind nur für Getestete gestattet, im öffentlichen Verkehr gilt eine Maskenpflicht, Gaststätten müssen um 23 Uhr schließen.

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