Nach neuer Provokation: Weltsicherheitsrat berät über Nordkoreas Start einer Mittelstreckenrakete

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Von Andrea Büring mit dpa
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Immer wieder hat Nordkorea zuletzt Raketen getestet und damit den Westen provoziert. Vor den Vereinten Nationen sagen die USA nun, dass die Tür für Gespräche offen steht.

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Der Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen ist zusammengekommen, um über den Raketenstart in Nordkorea in der vergangenen Woche zu beraten. Die USA forderten Pjöngjang auf, ohne Vorbedingungen an den Verhandslungstisch zurückzukommen. Nordkorea hatte in der vergangenen Woche eine atomwaffenfähige Mittelstreckenrakete getestet - die erste seit 2017.

Die USA, Japan und weitere Staaten verurteilten den Raketenstart aufs Schärfste.

Linda Thomas-Greenfield, die US-Botschafterin für die Vereinten Nationen, sagte: "Wir sorgen uns um die humanitäre Lage vor Ort, wir wollen humanitäre Hilfe leisten. Dennoch scheint dieses Land sich nicht um das Schicksal der eigenen Menschen zu sorgen, wenn es Millionen von Dollar für Militärtests ausgibt, während die Bevölkerung hungert."

China forderte, auf Nordkorea zuzugehen. UN-Botschafter Zhang Jun sagte in Richtung der USA, "wenn man auf einen Durchbruch hofft, sollte man mehr Ehrlichkeit und Flexibilität an den Tag legen."

Nach Einschätzung von Experten hat die Rakete eine Reichweite von 4500 Kilometern und könnte damit das US-Außengebiet Guam erreichen, wo die USA einen Militärstützpunkt unterhalten. Der jüngste Test stellt nach Einschätzung von Experten aber keine große neue Bedrohung dar.

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