"Stoppt Putin, Stoppt den Krieg": erneut Friedensdemos in zahlreichen europäischen Städten

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Lyon, Rom, Barcelona, Berlin - die Proteste in europäischen Städten, in denen Menschen gegen die russische Invasion demonstrieren, reißen nicht ab.

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In mehreren europäischen Städten hat es erneut Friedensdemonstrationen gegeben.

Berlin, Deutschland

Unter dem Motto "Stoppt Putin, Stoppt den Krieg" zogen Menschen durch die deutsche Hauptstadt. Ein Protestzug, der von russischen, belarussischen, ukrainischen und deutschen Aktivistinnen und Aktivisten organisiert wurde.

Erst am vergangenen Wochenende waren zahlreiche Menschen in Berlin in Solidarität mit der Ukraine auf die Straße gegangen - manchen Schätzungen zufolge waren es eine halbe Million Demonstrierende.

Lyon, Frankreich

An diesem Sonntag gab es auch in Lyon zum zweiten Mal eine Kundgebung auf dem zentralen Platz Bellecour. 2.500 Menschen waren den Behörden zufolge anwesend, unter ihnen auch viele Russen. Die Anteilnahme wächst offenbar, in der vergangenen Woche waren es nur 2.000 Menschen.

"Wir sind als Studenten hier und es ist uns wichtig, zu helfen. Es stimmt, dass wir weit weg von unseren Familien und unserer Heimat sind. Aber wir versuchen, von hier aus unser Land zu unterstützen", sagte eine urkainische Demonstrantin.

Madrid und Barcelona, Spanien

Auch in spanischen Städten versammelten sich Tausende, um gegen die russische Invasion in der Ukraine zu protestieren. Unter ihnen Ukrainerinnen und Ukrainer mit Wohnsitz in Spanien. "Heute die Ukraine, morgen du" war auf Schildern zu lesen.

Eine belarussische Demonstrantin sagte, "wenigstens können wir hier in Barcelona auf die Straße gehen und unsere Meinung sagen, denn bei uns zu Hause ist das nicht möglich, das hat Konsequenzen."

Rom, Italien

In Rom protestierten ebenfalls Hunderte an der Piazza della Repubblica gegen Putin und den Krieg. In Italien leben mehr als 250.000 Ukrainerinnen und Ukrainer. Seit Kriegsbeginn kommen täglich etwa 3.000 Flüchtlinge hinzu. Bis zum Sonntagabend waren es bereits 7.052 Frauen, 1.459 Männer und 5.726 Minderjährige.

Almaty, Kasachstan

Auch in Kasachstan, einem Verbündeten Russlands, nahmen Tausende an einer genehmigten Friedensdemo teil. Die kasachischen Behörden versuchen sich von der Invasion in der Ukraine zu distanzieren. Während das Land regelmäßig politische Demonstrationen unterdrückt, ist das kasachische Außenministerium in diesem Fall daran interessiert, seine Neutralität zu demonstrieren. Zuvor waren Forderungen laut geworden, dass die Sanktionen gegen Moskau auch dessen Verbündete treffen sollten.

06.03.2022
06:03
In diesem Ticker finden Sie weitere Informationen zu Russlands Krieg in der Ukraine
  • Bei den Gesprächen in Belarus hat es keine Einigung gegeben. Die Ukraine lehnt den Vorschlag Russlands für sichere Korridore nur nach Russland und Belarus als "zynisch" ab.
  • Heftige Kämpfe werden aus den Vororten der ukrainischen Hauptstadt Kiew gemeldet. Die Gefechte nahe Odessa und Luhansk gehen weiter
  • Russland musste sich an diesem Montag erstmals wegen der Ukaine-Invasion vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verantworten - Moskau verweigerte aber die Zusammenarbeit.
07.03.2022
21:02
An diesem Dienstag wird Präsident Selenskyj  per Video-Schalte vor dem britischen Parlament sprechen.
07.03.2022
18:00
Die Schweiz steht - wie alle EU-Länder - auf der schwarzen Liste, die Moskau an diesem Montag aufgestellt hat. Was genau das für die betroffenen Länder - wie auch die USA und Kanada - bedeutet, ist wohl nicht ganz klar. Es handelt sich offenbar um eine Art "Gegenliste" für die Staaten, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben.
07.03.2022
16:56
Die Delegationen aus der Ukraine und Russland sitzen wieder an einem Tisch - in Belarus.
07.03.2022
16:54
Auch im Westen der Ukraine gibt es inzwischen Kämpfe.
07.03.2022
16:30
Der Chef-Unterhändler der ukrainischen Delegation meldet sich zu Wort und erklärt, dass er mit Vertretern eines Landes spreche, das glaube, dass massive Gewalt gegen Zivilisten ein Argument sei.
07.03.2022
16:21
Laut Berichten aus der Schweiz ist der Journalist Guillaume Briquet im Südosten der Ukraine verletzt worden - und wird im Krankenhaus behandelt.
07.03.2022
13:58
Wie ist das mit den Bildern aus der Ukraine, die von Russland verbreitet werden? Zur Zeit liegt kein Schnee in Kiew - auf den Videos des russischen Verteidigungsministeriums aber schon.
07.03.2022
13:56
Wer telefoniert mit Wladimir Putin, um ihn zum Einlenken zu bewegen? Wer telefoniert mit Wolodymyr Selenskyj? Besonders die Türkei setzt sich an diesem Montag ein. Die Grafik des Katapult-Magazin.
07.03.2022
12:44
Moskau soll im Häuserkampf erfahrene Syrer rekrutiert haben, um um Kiew zu erobern berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf US-Beamte

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