Ein "Ouf" der Erleichterung: Macron bleibt Frankreichs Präsident, aber die Nation ist gespalten

Emmanuel Macron bedankt sich bei seinen Anhängern und verspricht, der Präsident aller zu sein.
Emmanuel Macron bedankt sich bei seinen Anhängern und verspricht, der Präsident aller zu sein. Copyright AP Photo/Christophe Ena
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Von Euronews mit AFP/DPA
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Stichwahl in Frankreich: Emmanuel Macron setzt sich gegen Rechtspopulistin Marine Le Pen durch und bleibt französischer Präsident.

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Nicht unbedingt Freude wie in Beethovens 9. - aber große Erleichterung beherrschte den französischen Wahlabend, das viel zitierte Wort "Ouf", also, "durchatmen" bringt es auf den Punkt.

Emmanuel Macron bleibt Frankreichs Präsident und hat sich in der Stichwahl mit 58,54 Prozent der Stimmen gegen Rechtspopulistin Marine Le Pen durchgesetzt.

Der Liberale dankte - symbolträchtig am Fuß des Eiffelturms zu den Klängen der "Ode an die Freude" - nicht nur seinen Anhängern, sondern der gesamten Nation.

"Ich denke auch an all diejenigen, die für Madame Le Pen gestimmt haben und heute Abend enttäuscht sind", sagte Macron und bat die Menge inständig, niemanden auszubuhen. Von nun an sei er nicht mehr nur "der Kandidat eines Lagers, sondern der Präsident aller."

Seine Herausforderin Marine Le Pen kommt auf 41,45 Prozent und verbesserte damit ihr Wahlergebnis vom letzten Duell gegen Macron 2017 um fast 8 Prozentpunkte. Die 53-Jährige versprach, den politischen Kampf fortzusetzen und "Frankreich niemals aufzugeben".

Das Ergebnis an sich sei schon ein "strahlender Sieg". Nun beginne die große Schlacht um die Parlamentswahlen. Sie werde diesen Kampf an der Seite von Parteichef Jordan Bardella mit all jenen führen, die den Mut hatten, "sich Emmanuel Macron im zweiten Wahlgang zu widersetzen. Kurz gesagt, mit all jenen, denen die Nation am Herzen liegt. "

Dem wiedergewählten Präsidenten Emmanuel Macron steht die größte Herausforderung noch bevor:Schnellstmöglich zu einen und zu vereinen, um diejenigen zu besänftigen, die er in seiner ersten Amtszeit enttäuscht hat. Noch vor den Parlamentswahlen im Juni.

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