Selenskyj fordert in Davos "maximale" Sanktionen gegen Russland

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Von Katharina Sturm
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Bei dem ersten Weltwirtschaftsforum vor Ort in Davos seit Beginn der Corona-Pandemie wird Wolodymyr Selenskyj per Video hinzugeschaltet. In seiner Rede fordert der ukrainische Präsident maximale Sanktionen gegen Russland.

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Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie findet das Weltwirtschaftsforum wieder vor Ort in Davos statt. Bei dem Jahrestreffen kommen zahlreiche Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik zusammen, um globale Fragen zu besprechen.

Klaus Schwab - Gründer und Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums - sagte in seiner Begrüßungsrede, dass "dieser Krieg wirklich ein Wendepunkt in der Geschichte ist und unsere politische und wirtschaftliche Landschaft in den kommenden Jahren neu gestalten wird".

In seiner Rede erwähnt Wolodymyr Selenskyj, dass jetzt entschieden würde, ob die "rohe Gewalt in der Welt herrschen wird". Die Diskussionen auf dem Weltwirtschaftsforum seien nicht einmal interessant, wenn die Gewalt herrschen wird, so der ukrainische Präsident. "Gewalt diskutiert nicht, sondern tötet sofort. Genau wie es Russland jetzt gerade in der Ukraine tut, während ich mit Ihnen spreche", erklärt Selenskyj.

Laurent Gillieron/AP
Wolodymyr Selenskyj beim WeltwirtschaftsforumLaurent Gillieron/AP

Per Video zugeschaltet fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert "maximale" Sanktionen gegen Russland. Man solle nicht auf ein tödliches Feuer warten, oder darauf, dass Russland spezielle chemische, biologische, oder gar nukleare Waffen einsetzt, sagte Selensky. Zelenskyy erklärt ebenfalls, sein Land habe den russischen Vormarsch verlangsamt und der Mut seines Volkes habe die demokratische Welt zu einer nie dagewesenen Einigkeit bewegt.

Geben Sie dem Aggressor nicht den Eindruck, dass die Welt keinen angemessenen Widerstand leisten wird.
Wolodymyr Selenskyj
Präsident der Ukraine

In seiner Rede drängte er ebenfalls auf den vollständigen Rückzug ausländischer Unternehmen aus Russland, um die Unterstützung des Krieges zu verhindern.

Neben dem Krieg in der Ukraine stehen der Klimawandel und die Corona-Pandemie auf der Agenda des Weltwirtschaftsforums.

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