"Kaspischer Gipfel" - Putins erster seit Ukraine-Feldzug

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Von su mit AP, AFP
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Das Treffen der Chefs der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres - Russland, Iran, Kasachstan, Aserbaidschan und Turkmenistan - ist der erste internationale Gipfel, an dem Russlands Präsident seit Beginn des Krieges in der Ukraine teilnimmt.

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Wladimir Putin ist beim sechsten „Kaspischen Gipfel“ in Aschgabat, Turkmenistan, angekommen – das Treffen der Staats- und Regierungschefs der fünf Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres ist der erste internationale Gipfel, an dem der russische Präsident seit Beginn des Krieges in der Ukraine teilnimmt. Russland, Iran, Kasachstan, Aserbaidschan und Turkmenistan verfügen über reichlich Bodenschätze.

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Der Salzsee zwischen Europa und Asien ist etwa so groß wie Deutschland ist und hat einen enormen Fischbestand und Kohlenwasserstoffreserven. Allerdings sinkt der Wasserstand seit Ende der 1990er Jahre kontinuierlich um 6 bis 7 Zentimeter pro Jahr. Prognosen gehen davon aus, dass die Fläche des Kaspischen Meeres im Laufe des 21. Jahrhunderts um etwa ein Viertel schrumpfen wird

Vor vier Jahren hatten die Runde die „Kaspische Konvention“ zum rechtlichen Status des Sees unterzeichnet, der Iran hat sie aber noch nicht ratifiziert. Putin will die regionale Zusammenarbeit verstärken

Das Kaspische Meer soll eine Zone des Friedens, der guten Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit werden
Vertreter Russlands, des Irans, Kasachstans, Aserbaidschans und Turkmenistans
beim "Kaspischen Gipfel"

Russlands Präsident Wladimir Putin: 

„Ich stelle fest, dass das Volumen des russischen Handels mit den kaspischen Ländern ständig wächst. Ich stelle fest, dass die „fünf“ große Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Energiesektor haben. Vereinbarungen über die gemeinsame Ausbeutung von Öl- und Gasfeldern im Kaspischen Meer wurden bereits umgesetzt."

Aber Öl- und Gasreserven sind offenbar nicht das einzige Interesse Russlands. In Aschgabat haben die fünf Länder die militärische Präsenz von Schiffen aus Drittstaaten abgelehnt - das Kaspische Meer solle „eine Zone des Friedens, der guten Nachbarschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit“ werden. Russland soll vom Kaspischen Meer aus allerdings Raketen gegen Syrien oder die Ukraine (so Kiew) abgefeuert haben.

su mit AFP, AP

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