Laut Polizei haben 150.000 in Berlin beim CSD mitgemacht - die Regenbogenflagge weht über dem Reichstag.
Mehr als 150.000 Menschen haben an diesem Samstag in Berlin beim Christopher Street Day mitgemacht und sind durch die Straßen der deutschen Hauptstadt gezogen.
Vor dem Parlament und vor dem Kanzleramt war die Regenbogenfahne gehisst worden.
Der Slogan 2022 lautet "United in Love! Gegen Hass, Krieg und Diskriminierung" - deshalb wurde auch auf Postern und Wagen gegen den Krieg in der Ukraine protestiert.
Der Christopher Street Day erinnert an die Verfolgung von Homosexuellen in New York in der Christopher Street in Greenwich Village am 28. Juni1969. Die LGBT-Community begann dann, sich für ihre Rechte einzusetzen.
Ministerin Claudia Roth platzierte persönlich die Flagge.
Berlins Oberbürgermeisterin Franziska Giffey erklärte laut RBB: "Auch heute noch werden Menschen, die sich zur LSBTI-Community zählen, ausgegrenzt und sogar körperlich angegriffen." LSBTI steht für Lesben, Schwule, Bi-, Trans und Intersexuelle. "Hass und Ausgrenzung müssen wir uns deshalb entschieden entgegenstellen", sagte Giffey weiter. "Berlin ist und bleibt Regenbogenhauptstadt".
Da sie am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, konnte Franziska Giffey nicht bei der Berlin Pride dabei sein. Sie hat sich schon zum zweiten Mal infiziert. Wegen der Corona-Pandemie fand der Protestmarsch in Berlin in den beiden vergangenen Jahren nicht als Mega-Event statt.
In den sozialen Netzwerken teilen viele ihre Eindrücke vom Christopher Street Day in Berlin.