Erneut sind Teile der Getreidesilos im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut eingestürzt. Vor kurzem gerieten sie in Brand. Es ist der dritte Vorfall dieser Art in diesem Monat.
Erneut sind Teile der Getreidesilos im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut eingestürzt. Vor kurzem gerieten sie in Brand. Es ist der dritte Vorfall dieser Art in diesem Monat.
Die eingestürzten Türme gehören zu den verbliebenen Resten, die nach einer Detonation von mehr als hunderttausend Tonnen Ammoniumnitrat vor zwei Jahren übriggeblieben sind. Damals starben über 200 Menschen, mehr als 6000 wurden verletzt. Die Behörden haben bis heute nicht erklärt, wie genau die Substanz in den Hafen kam.
Experten warnten seit Tagen davor, dass die Silos einsturzgefährdet sind. Die libanesische Regierung hatte im Frühjahr angekündigt, sie abzureißen zu wollen, um den Weizen zu entfernen, der im Innern vor sich hingärt und so die wiederkehrenden Brände verursacht hat. Neue Silos sind bereits in Planung. Die sind dringend nötig, denn das Land steckt in einer tiefen finanziellen Krise.
Angehörige der Opfer der Katastrophe von 2020 hatten gehofft, dass die Silos als Mahnmal stehen bleiben könnten - zumindest solange die Ermittlungen zu der Explosion noch nicht entgültig abgeschlossen sind.