Bei der UNO Vollversammlung hat Serbiens Präsident Vucic die Unabhängigkeit des Kosovo mit der russischen Landnahme im Ukraine-Krieg verglichen. Einen Fahrplan zur Anerkennung des Kosovo durch Serbien hat er abgelehnt.
Der serbische Präsident Aleksander Vucic hat einen von EU-Unterhändlern vorgelegten Entwurf für eine Lösung der Kosovo-Frage abgelehnt. Vucic verglich in seiner Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen die von Serbien nicht akzeptierte Unabhängigkeit des Kosovo mit dem aktuellen russischen Landraub in der Ukraine.
Auf Serbien lastet doppelter Druck: Es soll sich in der Kosovo-Frage bewegen – und sein Verhältnis zu Russland klären.
Einerseits strebt Serbien die Aufnahme in die EU an, pflegt und profitiert aber zugleich von seinen engen Beziehungen zu Moskau. Das sei nicht akzeptabel, so der französische Präsident:
Vucic hatte jüngst einen auf 10 Jahre angelegten Fahrplan zur Anerkennung des Kosovo durch Serbien abgelehnt. Vorgelegt hatten den Plan der EU-Sondergesandte mitsamt seinen französischen und deutschen Beratern.