Scholz entscheidet: Alle 3 AKWs sollen bis 15. April weiterlaufen

AKW Neckarwestheim in Baden-Württemberg - Scholz hat sich für den Weiterbetrieb aller 3 deutschen AKWs entschieden
AKW Neckarwestheim in Baden-Württemberg - Scholz hat sich für den Weiterbetrieb aller 3 deutschen AKWs entschieden Copyright Michael Probst/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Im Streit zwischen FDP und Grünen hat Bundeskanzler Olaf Scholz an diesem Montag eine Entscheidung gefällt: alle drei noch funktionierenden AKWs in Deutschland sollen bis Mitte März weiterlaufen.

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Schon lange hatten viele in Deutschland ein Machtwort des Kanzlers zur Verlängerung der Laufzeit der drei noch im Betrieb befindlichen Atomkraftwerke wegen der Energiekrise in Europa gefordert. Viele in der CDU verlangen, dass die AKWs ohne zeitliche Begrenzung weiterlaufen sollen.

Im Streit zwischen FDP und Grünen hat Bundeskanzler Olaf Scholz an diesem Montag eine Entscheidung gefällt: alle drei noch funktionierenden AKWs in Deutschland sollen bis Mitte März weiterlaufen. Es handelt sich um die Kernkraftwerke  Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg sowie Emsland bei Lingen in Niedersachsen. Besonders der Weiterbetrieb von Emsland war umstritten.

Auf ihrem Parteitag am Wochenende hatten die Grünen für einen Weiterbetrieb der zwei AKWs in Süddeutschland bis zum 15. April 2023 gestimmt.

FDP-Finanzminister Christian Lindner hatte den Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke bis 2024 verlangt.

Am Sonntag hatten Scholz, Habeck und Lindner versucht, zu dritt einen Kompromiss zu finden - doch sie hatten keine Einigung erzielt.

Umweltministerin Steffi Lemke von den Grünen schreibt auf Twitter, dass der Atomausstieg mit der Entscheidung besiegelt sei, denn es werde keine neuen Brennstäbe geben.

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