300 Tage Krieg in der Ukraine: Charkiw feiert Weihnachten unter der Erde

In Kiew ist der städtische Weihnachtsbaum in der Nationalfarben geschmückt.
In Kiew ist der städtische Weihnachtsbaum in der Nationalfarben geschmückt. Copyright AP Photo/Vasilisa Stepanenko
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Von Euronews mit dpa
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Der ukrainische Präsident gab den Verantwortlichen in Moskau die Schuld, die "das Leben anderer Menschen verschwendeten".

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300 Tage ist es her, seitdem russische Streitkräfte in die Ukraine einmarschiert sind. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von rund 99.000 russischen Soldaten, die seitdem getötet worden seien. 

Er gab den Verantwortlichen in Moskau die Schuld, die "das Leben anderer Menschen verschwendeten". Über die Anzahl der gefallenen ukrainischen Soldaten machte er keine Angaben. Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak hatte vor kurzem die Zahl der ukrainischen Gefallenen auf 13.000 beziffert.

In seiner nächtlichen Ansprache forderte Selensky zudem mehr Waffen, weiterreichende Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesysteme und eine moderne und wirklich effektive Luftabwehr für sein Land. Ein Luftverteidigungsschild für die Ukraine sei aus seiner Sicht einer der erfolgreichsten Schritte gegen die russische Aggression, so Selenskyj.

Wegen des andauernden Krieges hat die Stadt Charkiw ihre Weihnachtsfeierlichkeiten in diesem Jahr unter die Erde verlegt. Ein 50 Meter hoher Weihnachtsbaum wurde in einer zentralen U-Bahn-Station aufgestellt, direkt unter dem Platz, auf dem der Baum normalerweise steht.

Für Kinder finden während der Weihnachtszeit - ebenfalls in der U-Bahn-Station - täglich Theateraufführungen und Spiele statt.

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