China vor der Covid-Katastrophe? WHO rechnet mit 800 Mio. Infektionen

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Von Euronews mit dpa, AP
Geisterkulisse in einem Pekinger Vorort. Dort werden Passagiere eines Auslandsfluges zur Quarantäne erwartet
Geisterkulisse in einem Pekinger Vorort. Dort werden Passagiere eines Auslandsfluges zur Quarantäne erwartet   -  Copyright  Ken Moritsugu/Copyright 2022 The AP. All rights reserved

Chinesische Krankenhäuser haben schwer mit der jüngsten Welle von Covid-Erkrankungen zu kämpfen. Wie in dieser Klinik in Chongqing, einer 32-Millionen Einwohner-Stadt in Südwestchina, können Notfallabteilungen den Ansturm von Erkrankten oft nicht bewältigen.

Die Regierung in Peking erklärte, in den vergangenen drei Monaten seien 130 Untervarianten der Omikron-Variante des Coronavirus entdeckt worden. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, äußerte sich zu der Kritik der Weltgesundheitsorganisation WHO, die sich schlecht informiert fühlt: "Seit dem Ausbruch der Epidemie hat China immer rechtzeitig, offen und transparent Informationen über die Epidemie veröffentlicht und die Weltgesundheitsorganisation über den Stand der Epidemie auf dem Laufenden gehalten."

Die WHO beklagt jedoch unter anderem den Mangel von Datentransfer und fehlende Studien.

Landesweit sollen Krankenhäuser in China unter großem Druck stehen, weil die Impftstrategie nicht aufgegangen ist. Und westliche Imfstoffe sind aus ideologischen und politischen Gründen verpönt.

Nur 70 Prozent der über 60-Jährigen und 40 Prozent der Menschen über 80 Jahren haben eine Booster-Spritze bekommen. Die WHO nimmt an, dass sich in diesem Winter 800 Millionen Chinesinnen und Chinesen mit Covid-19 infizieren werden.