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Großbritannien: Zehntausende Assistenzärzte streiken 4 Tage lang

Viertägiger Streik der Assistenzärzte in Großbritannien
Viertägiger Streik der Assistenzärzte in Großbritannien Copyright  AP Photo
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Von Euronews mit AP
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In Großbritannien streiken zehntausende Assistenzärzte ab Dienstag vier Tage lang. Sie fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Es wird mit massiven Beeinträchtigungen gerechnet.

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In Großbritannien beginnen Assistenzärzte ab diesem Dienstag einen viertägigen Streik. Sie fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.

Die Löhne für Assistenzärzte seien in den letzten 15 Jahren de facto um mehr als ein Viertel gesunken, sagt die Ärzte-Gewerkschaft Britisch Medical Association (BMA). Sie fordert eine Gehaltserhöhung von 35%, um die Gehälter von Assistenzärzten wieder auf das Niveau von 2008 zu heben.

Nach Angaben der BMA verdienen neu ausgebildete Mediziner etwas mehr als 14 Pfund (15,95 Euro) pro Stunde. Unterdessen steigt die Arbeitsbelastung immens, die Wartelisten für die Behandlung von Patienten erreichen Rekordlängen.

"Maximale Störungen"

Ein dreitägiger Ärztestreik im vergangenen Monat hat das Gesundheitssystem im Land weitgehend lahmgelegt.

Gesundheitsminister Steve Barclay bezeichnete die Forderung der Ärzte als "unrealistisch". Die Streiks seien geplant worden, um "maximale Störungen zu verursachen". Das Ministerium für Gesundheit und Soziales fordert eine Beendigung des Streiks als Vor-Bedingung für weitere Verhandlungen.

Hohe Inflation

Angesichts einer Inflationsrate von über 10 % und der steigenden Lebensmittel- und Heizkosten sind die Löhne real gesunken. Viele Menschen im Vereinigten Königreich wissen nicht, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen.

Seit Monaten erlebt Großbritannien massive Arbeitsniederlegung von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Bisher konnten sich einige Gewerkschaften mit der Regierung einigen, viele andere jedoch nicht. Lehrer lehnten kürzlich ein Angebot für eine Gehaltserhöhung ab, und Krankenpfleger wollen noch über ein Angebot vom letzten Monat abstimmen.

Aufgrund der erwarteten massiven Beeinträchtigung im landesweiten Gesundheitsservice NHS während des heute beginnenden Streiks rief die britische Regierung die Bürger dazu auf, Risiko-Situationen zu vermeiden.

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