Der brennende Frachter "Fremantle Highway" liegt schon seit vier Tagen vor der niederländischen Küste. Die Sorge vor einer Umweltkatastrophe ist groß. Nun soll er an einen neuen sicheren Ort geschleppt werden. Doch Wind und Rauchentwicklung spielen nicht mit.
Der brennende Frachter vor der niederländischen Küste kann noch nicht weggeschleppt werden. Nach Angaben der Wasserbehörde in Den Haag machen die aktuelle Windrichtung und der noch immer starke Rauch im brennenden Schiff das Manöver derzeit unmöglich.
Position nahe stark befahrenen Schifffahrtsrouten
Die "Fremantle Highway" sollte nach Osten zur Watteninsel Schiermonnikoog gebracht werden. Die Aktion müsse möglicherweise um mehrere Tage verschoben werden, bis der Wind sich drehe. Die Risiken für die Verlegung seien derzeit zu groß, erklärte die Behörde. Der Wind treibe Rauchwolken direkt über den Schlepper, was die Sicherheit und die Gesundheit der Besatzung gefährde, so die Behörde. Möglicherweise müsse die Aktion um mehrere Tage verschoben werden, bis der Wind sich drehe. "Bis dahin bleibt das Schiff an seiner heutigen Position." Der Zustand des Schiffes wird nach Angaben der Behörde ständig von Spezialisten beobachtet.
Der Frachter, der rund 3800 Autos geladen hat, liegt zur Zeit im Norden der Insel Terschelling nahe zwei stark befahrenen Schifffahrtsrouten. Daher sollte es aus Sicherheitsgründen weggeschleppt werden. Das Schiff ist zwar stabil, doch noch immer besteht die Sorge, dass es auseinanderbrechen oder kentern könnte. Dann würde der Nordsee eine Umweltkatastrophe drohen.