Foie Gras gehört für viele Menschen in Frankreich zu Weihnachten dazu. Doch bei der Herstellung werden Gänse und Enten mittels Stopfen zwangsgefüttert. Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit: Fettleber ohne Zwangsfütterung.
Foie Gras, also Stopfleber, gehört traditionell für viele Menschen in Frankreich zu den Festtagen einfach dazu. „Ich weiß, dass es ethisch gesehen nicht das Beste ist, aber es ist schwer, darauf zu verzichten“, sagte eine Passantin. In der Tat entscheiden sich immer mehr Franzosen dagegen.
Gewaltsame Zwangsfütterung
Denn bei der Herstellung der französischen Spezialität werden Gänse und Enten mittels Stopfen gewaltsam zwangsgefüttert. Dabei wird bis zu drei Mal am Tag ein Metallrohr in die Speiseröhre der Tiere eingeführt und sie werden so zwangsgefüttert. Infolgedessen vegrößert sich die Leber auf das bis zu Zehnfache des Normalgewichts.
Gänsefettleber geht auch ohne Zwang
Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Marcel Metzler stellt Stopfleber ohne Zwangsfütterung her und ist damit erfolgreich. Doch er muss vor Gericht ziehen, da nur die Leber von zwangsgefütterten Gänsen die Bezeichnung "Foie Gras" haben darf.
„Wir wollen innerhalb des bestehenden gesetzlichen Rahmens arbeiten und dabei eine etwas andere Methode anwenden“, erklärt Foie Gras Verarbeiter, Marcel Metzler.
Auch Aline Meyer aus dem Elsass setzt sich für eine abwechslungsreiche Ernährung ihrer Gänse ein und füttert sie mehrmals am Tag, ohne sie zu zwingen.
,,Ich wollte meinen Gänsen einfach etwas anderes bieten. Ich stopfe (überfüttere) sie nicht und habe das auch nicht vor. Ich bin mir sicher, dass es andere Möglichkeiten gibt, das zu tun“, Foie Gras-Herstellerin, Aline Meyer.
Das Ergebnis: Keine Tortur für Gänse und Enten und die Feinschmecker müssen nicht verzichten.