Judo-Grandslam: Die Weltelite trifft sich in Taschkent

Judo-Grand-Slam in Taschkent
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Von Euronews
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Der Judo-Sport kommt an diesem Wochenende in Taschkent zusammen. Das Publikum peitschte seine Lieblinge an – auch wenn es zum Auftakt der drei Tage zur großen Medaillenausbeute nicht gereicht hat.

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Nach nur einem Wochenende Pause ist die World Judo Tour nun zu Gast in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans. In der Humo-Arena kommen an drei Tagen die besten Judo-Sportlerinnen und Sportlern zusammen: zum Grand Slam vor rund 12.000 Zuschauer:innen.

In der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm besiegte die als neutrale Judoka gemeldete Sabina Giliazowa die Kasachin Abiba Abuzhakynowa im Golden Score. Der Kampf war packend, doch Giliazowa gewann schließlich mit einem Ippon.

In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm standen sich im Kampf um Gold der Lokalmatador Doston Ruziew, in seinem ersten World-Judo-Finale, und der Georgier Giorgi Sardalashwili gegenüber.

Gulkhayo Juraewa sorgt für eine Überraschung

Ruziew wurde vom Publikum angefeuert - seine gute Bodenarbeit brachte ihm letztendlich die ersehnte Goldmedaille. "Erstmal vielen Dank an alle, die mich angefeuert haben, das hat mir sehr geholfen", sagte er später überglücklich. "Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um die Erwartungen Usbekistans zu erfüllen und Goldmedaillen zu gewinnen."

Das Publikum wurde im Finale bis 52 Kilogramm erneut laut, als die 20-jährige Überraschungsfinalistin Gulkhayo Juraewa um ihre erste Grand-Slam-Medaille kämpfte. Doch mit Amandine Buchard stand ihr eine erfahrene Judoka gegenüber. Nach einem engen Kampf behielt die Französin die Oberhand und holte sich den Titel.

"Ich mag diese Stimmung"

Nach der WM sei es ihr zweites Mal in Taschkent, erklärte Buchard anschließend. "Ich liebe das Publikum hier, denn es lebt Judo. Jedes Mal, wenn sie schönes Judo sehen, sind sie außer sich. Ich mag diese Art von Stimmung, und ich kämpfe wirklich gerne hier in Taschkent."

In der Klasse bis 66 Kilogramm holte sich der Tadschike Nurali Emimali Gold. Er profitierte von der Disqualifikation des Israelis Baruch Shmailow, der sich einen Fehlgriff leistete. Und in der Klasse bis 57 Kilogramm gewann die Französin Priscilla Gneto gegen die Japanerin Haruka Funakubo.

Die Medaillenausbeute war noch nicht ganz so hoch, trotzdem zeigten die einheimischen Judo-Kämpferinnen und -Kämpfer, dass sie ihr Publikum begeistern wollten.

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