Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Hurrikan Milton nähert sich Florida: Bewohner bereiten sich auf neue Katastrophe vor

Florida bereitet sich auf Hurricane Milton vor.
Florida bereitet sich auf Hurricane Milton vor. Copyright  Mike Carlson/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Copyright Mike Carlson/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Von Mascha Wolf mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Florida rüstet sich erneut für einee Naturgewalt: Hurrikan Milton nähert sich der Westküste. Die Behörden rufen zu Evakuierungen auf, während die Region sich noch von den Zerstörungen durch Hurrikan Helene erholt.

WERBUNG

Nur zwei Wochen nach Hurrikan Helene, der an der Küste des Bundesstaates verheerende Schäden hinterließ, nähert sich der nächste Sturm: Hurrikan Milton.

Der Hurrikan hat mittlerweile die Kategorie 5 erreicht hat und nähert sich der Westküste des Bundesstaates. Der Sturm könnte die Region um Tampa Bay, die seit über einem Jahrhundert von einem direkten Auftreffen eines Hurrikans verschont geblieben ist, am Mittwoch heimsuchen.

Hurrikanwarnungen und Evakuierungen

Weniger als zwei Wochen nach dem verheerenden Hurrikan Helene, der mindestens 230 Menschen das Leben kostete, laufen in Florida die Vorbereitungen auf Hochtouren. Noch immer werden Trümmer beseitigt, doch nun drohen diese durch Milton zu gefährlichen Geschossen zu werden.

"Es ist entscheidend, dass der Schutt vor Miltons Ankunft geräumt wird", erklärte Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Mehr als 300 Fahrzeuge waren am Sonntag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Gleichzeitig riefen die Behörden die Bevölkerung in den gefährdeten Gebieten auf, ihre Häuser zu evakuieren.

In Tampa Bay wird mit einer Sturmflut von 2,4 bis 3,6 Metern gerechnet – die höchsten Werte, die jemals für die Region vorhergesagt wurden. Bereits vor zwei Wochen hatte Helene eine erhebliche Flutwelle verursacht, doch Milton droht, diese zu übertreffen.

Erinnerungen an vergangene Stürme

Die Bedrohung durch Milton weckt Erinnerungen an den Hurrikan Irma von 2017, bei dem Millionen Menschen zur Evakuierung aufgefordert wurden. Auch dieses Mal sind die Straßen voll: Autos strömen in Richtung Norden, während sich auf den südlichen Autobahnspuren Staus in Richtung Miami und Fort Lauderdale bilden.

Für einige Familien ist dies die zweite Evakuierung innerhalb weniger Wochen.

Candice Briggs, die mit ihrer Familie vor Helene geflohen war, musste erneut packen, ohne ihre Wäsche fertig gewaschen zu haben. "Ich bin erschöpft, aber vor allem dankbar, dass wir in Sicherheit sind", sagte sie gegenüber AP.

Wissenschaftler warnen vor größerer Bedrohung

Der Hurrikan Milton verstärkte sich am Montag rapide über dem Golf von Mexiko und erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 km/h.

Laut Meteorologen könnte Milton zwar etwas an Stärke verlieren, bevor er die Küste erreicht, doch selbst abgeschwächt bleibt er eine massive Bedrohung.

Neben Florida sind auch Teile Mexikos betroffen, wo Evakuierungen auf der Halbinsel Yucatan im Gange sind.

Vorbereitung in vollem Gange

Die Behörden Floridas sind weiterhin im Krisenmodus. Präsident Joe Biden hat den Notstand ausgerufen, um den Einsatz von 7.000 Bundesmitarbeitern zu ermöglichen, eine der größten Mobilisierungen in der Geschichte der USA.

US-Vize-Präsidentin Kamala Harris, warnte: "Ich weiß, dass viele von Ihnen schon Stürme überstanden haben, aber dieser wird sehr, sehr ernst."

Internationale Aufmerksamkeit

Milton ist der zweite Hurrikan, der die Region innerhalb kurzer Zeit trifft, und Experten beobachten mit Sorge, wie schnell er sich entwickelt hat.

Die ungewöhnlich warmen Gewässer des Golfs von Mexiko haben den Sturm in den letzten 24 Stunden massiv verstärkt. Der letzte Hurrikan, der mit einer solchen Intensität auf das Festland der USA traf, war Michael im Jahr 2018.

Während Florida sich wappnet, bleibt die Hoffnung, dass die Vorwarnungen und Evakuierungen Schlimmeres verhindern können.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Unwetter in Mexiko: Mindestens 16 Tote durch Hurrikan "John"

Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h: Ernesto ist wieder zum Hurrikan geworden

Häuser zerstört: Seltener Tornado trifft Bretagne