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Stimmungsmache gegen Ukraine: Österreichische Behörden decken russische Desinformationskampagne auf

Ein Blick auf das Bundeskanzleramt in Wien, Österreich, Mittwoch, 12. Februar 2025.
Ein Blick auf das Bundeskanzleramt in Wien, Österreich, Mittwoch, 12. Februar 2025. Copyright  AP Photo
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Von Tamsin Paternoster
Zuerst veröffentlicht am
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Die eintscheidenden Hinweise lieferte die Verhaftung einer Bulgarin, die im Dezember bereits beschuldigt wurde, für den Kreml zu spionieren.

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In Österreich hat die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst eine umfangreiche Desinformationskampagne gegen die Ukraine aufgedeckt.

Die Zelle, die für den russischen Geheimdienst arbeitete, sei demnach bereits kurz nach Moskaus groß angelegtem Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 eingerichtet worden.

Sie beabsichtigte, die öffentliche Meinung gegen die Ukraine und ihren Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gezielt zu beeinflussen - sowohl online als auch offline. Vor allem in Österreich sollte sie durch rechtspopulistische und nationalistische Aufkleber und Graffiti die öffentliche Meinung beeinflussen und diese dann als Werke pro-ukrainischer Aktivisten darstellen.

"Das unmittelbare Ziel der Desinformationszelle war es, durch gezielte Aktionen im Zusammenhang mit dem Krieg die öffentliche Meinung gegenüber der Ukraine negativ zu beeinflussen und dadurch - auf höherer Ebene - eine pro-russische Stimmung zu erzeugen", heißt es in einer Erklärung des österreichischen Inlandsgeheimdienstes.

Verhaftung einer Bulgarin als entscheidender Hinweis

Laut einer Erklärung der Behörde wurde die Operation entdeckt, als die Geräte einer bulgarischen Staatsbürgerin beschlagnahmt wurden. Die Bulgarin war ursprünglich selbst wegen Spionageverdacht im Auftrag Russlands festgenommen worden.

Die unbekannte Frau soll eine "bedeutende" Rolle in der Desinformationskampagne spielen: Sie verbreitete Inhalte sowohl in Deutschland als auch in Österreich und fungierte als Kontaktperson des russischen Geheimdienstes für Komplizen in Russland und in Großbritannien.

Sie hat zugegeben, für die Zelle gearbeitet zu haben und wurde gegen eine Kaution freigelassen, wie die österreichische Presseagentur berichtet.

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