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Sonderzölle in Kraft: Chaotische Verhältnisse an US-Börsen

Die New York Stock Exchange in New York.
Die New York Stock Exchange in New York. Copyright  AP Photo/Peter Morgan
Copyright AP Photo/Peter Morgan
Von Abby Chitty mit AP
Zuerst veröffentlicht am
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An den Aktienmärkten folgten dramatischen Schwankungen auf eine weltweite Rallye zu Beginn des Tages, bei der die Indizes in Tokio um 6, in Paris um 2,5 und in Shanghai um 1,6 Prozent stiegen.

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Wenige Wochen nach dem Inkrafttreten der ersten Abgaben auf Stahl und Aluminium sind nun die angekündigten US-Sonderzölle in Kraft getreten. Damit gelten ab sofort nie dagewesene Zollraten von 104 Prozent auf Waren aus China und 20 Prozent von Waren aus der EU. Die Angst vor einer globalen Rezession wächst, schon die ersten Zölle hatten die Aktienmärkte in Panik versetzt.

So sind die US-Aktien nach einem weiteren Tag der Marktvolatilität erneut abgestürzt, wobei die Wall Street von einem frühen Anstieg zu einem starken Rückgang zum Börsenschluss überging.

Nachdem die Aktien am Morgen noch zugelegt hatten, begannen sie nach der Ankündigung der Zollraten für China wieder zu fallen.

Der S&P 500 stieg zu Beginn des Tages um bis zu 4,1 Prozent und schien auf dem besten Weg zu sein, das beste Ergebnis seit Jahren zu erzielen. Dann fiel er jedoch wieder um drei Prozent nach unten - am Ende konnte er seine Verluste zumindest auf 1,6 Prozent reduzieren, womit der Index fast 19 Prozent unter seinem Rekordstand vom Februar lag.

Der Dow Jones Industrial Average verlor 320 Punkte oder 0,8 Prozent, nachdem er zuvor einen massiven Anstieg von 1 460 Punkten verzeichnet hatte, während der Nasdaq Composite um 2,1 Prozent fiel.

Die drastischen Schwankungen folgten auf eine weltweite Steigerung zu Beginn des Tages, als die Aktien in Tokio um sechs Prozent, in Paris um 2,5 Prozent und in Shanghai um 1,6 Prozent gestiegen waren. Trotz der Zuwächse hatten Analysten gewarnt, dass in den kommenden Tagen und Stunden mit mehr Volatilität zu rechnen sei.

Die zentrale Frage für die Anleger bleibt nun, wie lange Trump seine hohen Zölle gegenüber anderen Ländern aufrechterhalten wird. Langfristig könnten sie die Preise für die US-Verbraucher massiv erhöhen und die Wirtschaft ausbremsen.

Sollten die Zölle bestehen bleiben, rechnen Ökonomen und Anleger mit einer Rezession. Wenn es jedoch gelingt, die Situation durch Verhandlungen schnell zu lösen, könnte das schlimmste Szenario noch abgewendet werden.

Die US-Börsen in New York erleben chaotische Zeiten
Die US-Börsen in New York erleben chaotische Zeiten AP Photo/Seth Wenig

An der Wall Street besteht immer noch die Hoffnung auf eine Verhandlungslösung, was die anfänglichen Anstiege beflügelt hat. Trump gab bekannt, dass er in einem Gespräch mit dem Präsidenten Südkoreas einer Verhandlungslösung näher gekommen sei.

"Ihr oberstes Team sitzt in einem Flugzeug auf dem Weg in die USA und die Dinge sehen gut aus", schrieb Trump auf Truth Social. "Wir verhandeln auch mit vielen anderen Ländern, die alle einen Deal mit den USA machen wollen."

Japanische Aktien erlebten ebenso einen Aufschwung, nachdem Ministerpräsident Shigeru Ishiba einen Handelsunterhändler für Gespräche mit den USA ernannt hatte - eine Entscheidung, die Berichten zufolge auf einer Vereinbarung mit Trump beruht.

Unterdessen hat China nach der Verhängung der hohen US-Zollraten auf Exporte Gegenmaßnahmen angekündigt und geschworen, "bis zum Ende zu kämpfen". Ausnahmen oder Befreiungen auf die Zölle gelten derzeit nicht, so der oberste US-Unterhändler Jamieson Greer.

Der US-Handelsbeauftragte sagte außerdem vor einem Senatsausschuss aus, dass sich bereits etwa 50 Länder gemeldet hätten, um über den Handel zu sprechen und dass die USA für Verhandlungen nach wie vor offen seien.

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