Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

500 Jahre alte Prophezeiung: Welche Hinweise gibt Nostradamus auf den nächsten Papst?

Konklave im Vatikan: Die Statuen der Bernini-Kolonnade während der Papstwahl am Mittwoch, 7. Mai 2025.
Konklave im Vatikan: Die Statuen der Bernini-Kolonnade während der Papstwahl am Mittwoch, 7. Mai 2025. Copyright  AP Photo
Copyright AP Photo
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button

Eine 500 Jahre alte Prophezeiung sagte zuletzt den Tod eines "sehr alten" Papstes voraus. Welche Hinweise gibt Nostradamus auf den nächsten Papst?

WERBUNG

Die Prophezeiungen des Nostradamus sind fast 500 Jahre alt - im Buch Centurien des Franzosen aus dem Jahr 1555 gibt es Hinweise auf den nächsten Papst.

Ein gelehrter Franzose names Michel de Notredame, auf lateinisch Nostradamus, schrieb vor einem halben Jahrtausend Vorausdeutungen für Ereignisse unserer Zeit auf, die sich bereits teilweise bewahrheitet haben.

Als Papst Franziskus mit einer beidseitigen Lungenentzündung im Februar 2025 ins Krankenhaus eingeliefert wurde, gewann ein bestimmter Nostradamus-Vers an Aktualität.

"Durch den Tod eines sehr alten Papstes / Wird ein Römer guten Alters gewählt / Von ihm wird man sagen, dass er sein Amt schwächt / Doch lange wird er sitzen und in bissiger Tätigkeit", wird der legendäre Weissager zitiert.

Mit dem Tod des Papstes am Ostermontag hat sich ein Teil der Prophezeiung bewahrheitet. Allerdings stimmt das Jahr nicht ganz - der Tod des Papstes war von Nostradamus für das Jahr 2024 vorausgesagt. Für die Prophezeiung spricht das hohe Alter des Papstes: mit 88 Jahren war er der bislang zweitälteste amtierende Papst.

In einem Bericht der Economic Times wird argumentiert, das hohe Alter von Papst Franziskus und der schlechte Gesundheitszustand könnte mit Nostradamus' Aussagen über einen "sehr alten" Papst gleichzusetzen sein.

Kommt nach Papst Franziskus ein "schwarzer Papst"?

Laut den Schriften von Nostradamus soll nach diesem Paspt ein "schwarzer Papst" kommen, schrieb Economic Times. Die Verse lauten in der Übersetzung von deutschen Medienberichten: "Ein junger Mann dunkler Hautfarbe wird mithilfe des großen Königs einem anderen Mann roter Hautfarbe den Geldbeutel übergeben."

Daraus lässt sich neben der Hautfarbe auch eine andere Möglichkeiten erschließen.

Mit der Farbbezeichnung könnte auch die Kleidung von Generaloberen der Jesuiten gemeint sein. Aufgrund der Farbe ihres Gewands werden sie als "schwarze Päpste" bezeichnet. Es könnte also auch jemand aus dem Orden der Jesuiten sein, dem bereits Papst Franziskus angehörte.

Kardinal Stephen Chow Sau-yan trifft vor dem Konklave in der Neuen Synodenhalle im Vatikan ein. 6. Mai 2025.
Kardinal Stephen Chow Sau-yan trifft vor dem Konklave in der Neuen Synodenhalle im Vatikan ein. 6. Mai 2025. AP Photo

Teilnehmende Kardinäle aus dem selben Orden sind laut Vatikan News aktuell: Stephen Chow Sau-yan (65 Jahre) aus Hong Kong, Michael F. Czerny (76 Jahre) aus Kanada, Jean-Claude Hollerich (66 Jahre) aus Luxemburg und Ángel Sixto Rossi (66 Jahre) aus Argentinien.

Außerdem wird spekuliert, was es mit dem Geldbeutel auf sich hat und welche Bedeutung der roten Farbe zukommt - bisher stieg schwarzer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle. Die Kardinäle konnten sich also während des Konklave noch nicht auf den nächsten Papst einigen.

Was sind die Centurien von Nostradamus?

Laut dem Bistum Trier hatte Nostradamus bereits zu seinen Lebzeiten der Ruhm als Wahrsager gegolten. Verse aus seinen Centurien würden auf ein Ereignis 1559 hinweisen, bei dem der damalige König Heinrich II. ums Leben kam. Bei einem Turnier mit Pferd und Lanze unterlag er dem schottischen Graf von Montgomery, Gabriel de Lorges.

Die Centurien seien in einer verschlüsselten Sprache, einem Gemisch von Altfranzösisch, Latein und eigenen Wortneu- und -umbildungen abgefasst, erklärt das Bistum Trier. Begriffe haben nicht immer eine eindeutige Bedeutung und auch die Bezüge innerhalb der Verse sind kryptisch geschrieben. Die Undeutlichkeit war offenbar beabsichtigt, um Spekulationen in viele Richtungen möglich zu machen.

Das Bistum warnt davor, dass die Prophezeiungen vielfältig interpretierbar wären. Oftmals werden Verse erst nach Ereignissen auf dessen Vorgänge bezogen. Es handele sich um "nachträgliche Interpretationen seiner undeutlichen und rätselhaften Verse." Dass Menschen darin in Zeiten von Unsicherheiten Halt finden, ist wiederum positiv zu bewerten, so das Bistum.

Die Interpretation der Vorhersagen von Nostradamus sind umstritten und beruhen eher auf Vermutungen als auf Tatsachen. Angeblich haben seine Schriften auch den Aufstieg Adolf Hitlers und den Anschlag vom 11. September auf das World Trade Center vorhergesehen.

Neben Nostradamus zählt auch die Bulgarin Baba Wanga zu den bekanntesten Hellsehern aller Zeiten.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Papst erklärt, warum er den Namen Leo XIV. gewählt hat

Papst Leo XIV. ruft bei erster Audienz zu humanitärer Hilfe in Gaza auf

5 Dinge über Robert Francis Prevost, den neuen Papst Leo XIV.