Die portugiesische Kriminalpolizei und die Marine haben im Rahmen der internationalen Operation "El Dorado" mit Unterstützung der USA und Großbritanniens ein mit mehr als 1,7 Tonnen Kokain beladenes U-Boot im Atlantik abgefangen, das auf dem Weg zur Iberischen Halbinsel war.
Die portugiesischen Behörden haben ein mit mehr als 1,7 Tonnen Kokain beladenes U-Boot abgefangen, das auf dem Atlantik in Richtung Iberische Halbinsel unterwegs war, teilte die portugiesische Kriminalpolizei (PJ) am Montag in einer Erklärung mit.
An Bord befanden sich vier Besatzungsmitglieder und die Ladung, deren endgültiger Bestimmungsort nach Angaben der portugiesischen Behörden "mehrere europäische Länder" waren. Die portugiesischen Behörden gaben weder den genauen Abfahrtsort des U-Boots noch die Nationalität der Verhafteten an.
Die als "El Dorado" bezeichnete Operation wurde von der Kriminalpolizei und der Marine Portugals in Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich und den USA koordiniert. Die portugiesische Luftwaffe, die britische National Crime Agency (NCA), die US Drug Enforcement Agency (DEA) und die Joint Interagency Task Force South (JIATF South) waren ebenfalls an der Aktion beteiligt.
Nach Angaben der portugiesischen Polizei ist der Erfolg der Operation vor allem auf die Informationen zurückzuführen, die das in Lissabon ansässige Maritime Analysis and Operations Centre on Drug Trafficking (MAOC-N) weitergegeben hat. In diesem Zentrum sind acht Länder der Europäischen Union (Belgien, Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Spanien, die Niederlande und Portugal) zusammengeschlossen, um die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Drogenhandels auf See und aus der Luft zu verstärken.
Die portugiesischen Behörden betonten, dass diese Beschlagnahmung einen neuen Schlag gegen die zwischen Lateinamerika und Europa operierenden grenzüberschreitenden Kokainhandelsnetze darstellt, und unterstrichen, dass die Zusammenarbeit zwischen den internationalen Behörden der Schlüssel zum Erfolg war.