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Volkswagen-Aktie steigt - trotz Gewinnrückgang 2024

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche AG, spricht auf der Jahrespressekonferenz des Volkswagen-Konzerns in Wolfsburg, Deutschland.
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche AG, spricht auf der Jahrespressekonferenz des Volkswagen-Konzerns in Wolfsburg, Deutschland. Copyright  Julian Stratenschulte/(c) Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Copyright Julian Stratenschulte/(c) Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Von Doloresz Katanich
Zuerst veröffentlicht am
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Die Volkswagen AG hat das Jahr 2024 mit einem niedrigeren operativen Ergebnis, aber leicht gestiegenen Umsatzerlösen abgeschlossen. Der Automobilhersteller hat seine Pläne zur Bewältigung der von den USA und China ausgehenden Herausforderungen vorgestellt, ohne die 2025 Zölle zu berücksichtigen.

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Ein rückläufiger Betriebsgewinn, eine geringere Dividende und ein leicht gestiegener Umsatz waren einige der Ankündigungen des angeschlagenen deutschen Autobauers VW in seinem jüngsten Ergebnisbericht für 2024.

Das operative Ergebnis von Volkswagen sank im Vergleich zu 2023 um 15 Prozent und belief sich auf 19,1 Mrd. Euro.

Das negative Ergebnis ist zum Teil auf die auf 2,6 Milliarden Euro gestiegenen Fixkosten zurückzuführen, von denen ein Großteil in die Restrukturierung floss.

VW erwartet, dass die operative Marge, die 2024 bei 5,9 Prozent lag, in diesem Jahr zwischen 5,5 und 6,5 Prozent liegen wird.

"In einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld haben wir im Jahr 2024 eine ordentliche finanzielle Gesamtleistung erzielt", sagte Arno Antlitz, CFO & COO des Volkswagenkonzerns, in einer Erklärung.

Die Muttergesellschaft der großen europäischen Marken, darunter Porsche, Lamborghini und Skoda, verkaufte weltweit 9 Millionen Fahrzeuge, 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Unternehmen verzeichnete ein Wachstum in Südamerika, das jedoch den Rückgang in China nicht vollständig ausgleichen konnte. Die Fahrzeugverkäufe in Nordamerika und Europa waren dagegen stabil.

Die Umsatzerlöse des Konzerns beliefen sich auf 324,7 Mrd. Euro und lagen damit leicht um 1 Prozent über dem Vorjahreswert, was auf das Finanzdienstleistungsgeschäft zurückzuführen ist. VW erwartet für 2025 einen Umsatzanstieg von 5 Prozent und signalisiert damit den Anlegern, dass das Schlimmste überstanden sein könnte.

Der Automobilhersteller hat aufgrund hoher Energiepreise und anderer Herstellungskosten, billigerer chinesischer Konkurrenz, emissionsbezogener Vorschriften und geopolitischer Spannungen darum gekämpft, das Geschäft profitabel zu halten.

Im Dezember kündigte VW an, im Rahmen seines Restrukturierungsplans bis 2030 rund 35.000 Stellen in Deutschland abzubauen.

Dem Ergebnisbericht zufolge schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende von 6,30 Euro je Stammaktie und 6,36 Euro je Vorzugsaktie vor, was einer Kürzung um 30 Prozent gegenüber 2023 entspricht.

Die Anleger reagierten leicht positiv auf die Ergebnisse der Volkswagen AG für 2024, der Aktienkurs stieg in der ersten Stunde nach Handelseröffnung in Frankfurt um mehr als 2 Prozent.

Was plant VW für 2025?

Im Jahr 2025 wolle VW die Produktivität steigern und die Rentabilität erhöhen, sagte Konzernchef Oliver Blume und fügte hinzu, dass VW "bis 2030 der globale Treiber der Automobiltechnologie" sein wolle.

Der Automobilhersteller räumt jedoch ein, dass politische Unsicherheiten, zunehmende Handelsbeschränkungen und geopolitische Spannungen Herausforderungen darstellen.

Die Volkswagen AG stellt sich auch auf eine zunehmende Wettbewerbsintensität, volatile Rohstoff-, Energie- und Devisenmärkte sowie strengere Emissionsanforderungen ein.

"Wir halten Verbrennungsmotoren technologisch wettbewerbsfähig, investieren gleichzeitig in Elektromodelle und Software und stärken weiter unsere regionale Präsenz - mit einer klaren Wachstums- und Investitionsstrategie in den USA", sagte Antlitz.

"Im aktuellen Ausblick sind mögliche Effekte aus der indirekten Einführung oder Anpassung von Handelszöllen nicht enthalten", ebenso wenig wie "eine mögliche Lockerung der CO2-Vorschriften in Europa", so Antlitz weiter.

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