Wie grün ist Ihre Stadt? Mit dem Titel der European Green Capital 2027, der bald vergeben wird, nimmt Sie The Road to Green mit nach Lissabon, Portugal, und Lahti, Finnland, um städtische Lösungen für unsere Umweltprobleme zu entdecken.
Da zwei Drittel der Europäer in städtischen Gebieten leben, hat die Art und Weise, wie wir unsere Straßen, Parks und öffentlichen Räume gestalten, einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und Lebensqualität.
Nehmen wir das Thema Luftverschmutzung: Feinstaub ist nach wie vor die größte umweltbedingte Gesundheitsbedrohung in Europa und verursacht jedes Jahr etwa 300.000 vorzeitige Todesfälle. Die EU hat sich verpflichtet, diese Zahl bis 2030 um 55 % zu senken, aber das Erreichen dieses Ziels hängt von lokalen Maßnahmen ab – von Bürgermeistern, Stadträten und Gemeinden, die den Wandel herbeiführen.
In Europa ist die größte umweltbedingte Bedrohung für unsere Gesundheit die Feinstaubbelastung, die jedes Jahr etwa 300.000 vorzeitige Todesfälle verursacht. Die Europäische Union hat sich deshalb verpflichtet, diese Zahl bis 2030 um 55 % zu senken.
Dabei ist das Handeln der lokalen Behörden oft entscheidend, um europäische Umweltschutzziele wie folgt zu erreichen:
- Der Zero Pollution Action Plan → sauberere Luft, Wasser und Boden.
- Die Biodiversity Strateg → Wiederherstellung von Grünflächen in städtischen Gebieten.
- Die Water Resilience Strategy → Unterstützung der Städte bei der Gewinnung und Wiederverwendung von Regenwasser.
- Der Clean Industrial Deal → Förderung der Kreislaufwirtschaft in Europa.
Widerstandsfähigkeit aufbauen
Die Lebensqualität von zwei Dritteln der in Städten lebenden Europäer hängt zunehmend von der Fähigkeit ab, mit extremen Ereignissen wie Hitzewellen und Regenstürmen umzugehen. Angesichts dieser Gefahren zielen städtische Gebiete darauf ab, sich an den Klimawandel anzupassen und ihn zu mildern.
In dieser Folge sehen Sie, wie der umfangreiche Entwässerungsplan von Lissabon unterirdische Tunnel zur Speicherung und Ableitung von Regenwasser mit neuen Grünflächen kombiniert, die das Wasser auf natürliche Weise aufnehmen.
Wir reisen auch nach Lahti (Finnland), wo das Ziel die CO2-Neutralität bis 2028 ist. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den lokalen Unternehmen ist es dem Hotspot der Kreislaufwirtschaft gelungen, seine Emissionen im Vergleich zu den Werten von 1990 um 60 bis 70 % zu senken.
Grüne Pioniere
Lahti und Lissabon gehören zu den „100 klimaneutralen und intelligenten Städten im Jahr 2030“, Testfeldern für die Erreichung der vollständigen CO2-Neutralität in ganz Europa bis 2050.
Beide tragen auch den prestigeträchtigen Titel European Green Capital, der jedes Jahr an eine Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern verliehen wird, die echte Führungsstärke in puncto Nachhaltigkeit zeigt.
Seit 2020 koordiniert die EU auch das Green City Accord (GCA), eine freiwillige Plattform, die Städten hilft, die Ziele des Green Deal in die Tat umzusetzen. Die Schwerpunktbereiche sind:
- Anpassung der Luftqualität an die Standards der WHO und der EU.
- Verbesserung der Wasserqualität und -effizienz.
- Wiederherstellung städtischer Ökosysteme.
- Mehr Recycling, Wiederverwendung und Reparatur.
- Weniger Lärmbelästigung.
Die Europäische Union finanziert auch zahlreiche städtische Projekte durch eine Reihe von Mechanismen, wie das LIFE-Umweltprogramm.