Islamische Kunst gegen Vorurteile

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Von Euronews
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Im New Yorker “Metropolitan Museum of Art”: www.metmuseum.org sollen Jahrhunderte alte Kunstwerke aus dem Nahen Osten dabei helfen, gegen Vorurteile zu kämpfen. Jeden Freitag gibt es zehnminütige “Gallery Talks” in der Abteilung Islamische Kunst. Dabei werden Ausstellungsstücke aus dem Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Syrien und Jemen erklärt. Diese Länder stehen aktuell auf der Einreiseverbotsliste der USA.

“Viele Vorstellungen von Wissenschaft, Mathematik und anderen Dingen stammen von Gelehrten aus dem Nahen Osten aus der Zeit des Mittelalters. Bagdad ist ein Paradebeispiel – ein absolutes Zentrum des Wissens im achten und neunten Jahrhundert. Und ich denke, die Leute wissen das nicht, das lernt man nicht in der Schule”, sagt Kuratorin Sheila Canby von der Abteilung Islamischer Kunst.

“Mit je mehr Ablehnung man konfrontiert wird – dass dieser Teil der Welt schlecht und diese Leute böse sind – desto mehr ist das Verständnis und das Lernen über diese Kunst eine Art politischer Akt für mich. Ich möchte sie einfach nur genießen und noch mehr wertschätzen”, meint Besucherin Margie Anderson.

Die Aktion soll Amerikanern Argumente in der aktuellen Debatte um Einreiseverbote liefern. Im Januar hatte US-Präsident Donald Trump ein Dekret erlassen, dass Muslimen aus verschiedenen Ländern die Einreise in die USA verbietet. Seitdem wird darum gestritten.

Read about our upcoming June gallery talks with the Departments of Ancient Near Eastern Art and Islamic Art https://t.co/Y3hyOrWPRzpic.twitter.com/lF6G5xUF9R

— The Met (@metmuseum) 2. Juni 2017

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