Rund 12.000 Menschen sterben in der EU jedes Jahr, weil sie zu viel Lärm ausgesetzt waren, schätzt die Europäische Umwelt-Agentur. Die Dunkelziffer ist vermutlich höher.
Die Belastung durch Lärm ist in unserem Alltag allgegenwärtig.
Und es wird keineswegs besser.
Die Europäische Umweltagentur schätzt in einer neuen Studie, dass jeder fünfte EU-Bürger dermaßen Krach ausgesetzt ist, dass es der Gesundheit massiv schadet.
Wichtigste Lärmquelle ist und bleibt dabei der Straßenverkehr.
Etwa 12.000 vorzeitige Todesfälle gingen in der EU auf zu viel Lärm zurück, so eine Sprecherin der Agentur.
Außerdem gebe es jedes Jahr knapp 50.000 Fälle von ischämischen Herzkrankheiten, ausgelöst durch Lärm.
Und natürlich existierten für viele Bürger andere Effekte wie Schlaflosigkeit.
Diese Zahlen haben vermutlich eine noch größere Dunkelziffer.
Die Agentur unterstreicht zudem die ungleiche Lärm-Wirkung auf die Menschen.
Opfer seien vor allem gesundheitlich anfällige Menschen in Großstädten, doch auch in ländlichen Gebieten nehme der Verkehr zu.
Als Lösung schlägt die Agentur eine bessere Verkehrsplanung vor.
Auch mehr verkehrsberuhigte Zonen könnten zur Entspannung beitragen.