Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Energiespeicherung als Schlüssel zu größerer Autonomie in Europa

Kontinentaleuropas größter Energiespeicher in Wallonien
Kontinentaleuropas größter Energiespeicher in Wallonien Copyright  Corsica Sole
Copyright Corsica Sole
Von Stefan Grobe & Isabel Marques da Silva
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

In der belgischen Provinz Wallonien hat der größte Energiespeicher Kontinentaleuropas seinen Betrieb aufgenommen. Die 40 Lithium-Ionen-Megabatterien sorgen für eine stabile Energieverteilung aus dem öffentlichen Netz auch bei schwankender Wind- oder Sonneneinspeisung.

WERBUNG

In der belgischen Provinz Wallonien hat der größte Energiespeicher Kontinentaleuropas seinen Betrieb aufgenommen. Die 40 Lithium-Ionen-Megabatterien sorgen für eine stabile Energieverteilung aus dem öffentlichen Netz auch bei schwankender Wind- oder Sonneneinspeisung.

Im aktuellen Kontext der Energiekrise kann die Lagerung einer der Schlüssel zu Autonomie und Unabhängigkeit sein, heißt es bei der Betreibergesellschaft.

Heute seien die Energieressourcen eine Frage der Souveränität, sagt Michael Coudyser von Corsica Sole, einer der Marktführer in Europa in Sachen Energiespeicherung. Mit Batterien, die es ermöglichen, lokal produzierte Energie zu speichern und zu nutzen, sei man nicht mehr auf externe Energiequellen angewiesen.

Die Zentrale kann 100 Megawattstunden Strom speichern. Jede Batterie kostet rund 800.000 Euro und soll zehn Jahre halten, danach werden sie vom Hersteller recycelt. Investiert wurden 30 Millionen Euro ohne öffentliche Subventionen.

Der Finanzpartner des Projekts sagt, dass die Regierungen in groß angelegte Infrastrukturen investieren wollen. Die Entstehung von Speicherkapazität stehe in direktem Zusammenhang mit dem Wachstum erneuerbarer Energien und ihrer Bedeutung im Netz, sagt Raphael Lance, Leiter Energiewendefonds bei Mirova. Sein jüngstes Projekt mit zahlreichen institutionellen Partnern habe eine Investitionskapazität von über 1,5 Milliarden Euro.

Mit dem zusätzlichen Druck des Endes des russischen Gases kämpfen die europäischen Staats- und Regierungschefs darum, den wachsenden Energiebedarf mit dem Kampf gegen den Klimawandel in Einklang zu bringen.

Die Europäische Union hat ein neues Programm namens RepowerEU, um den Mitgliedsstaaten zu helfen, ihre Energie-Autonomie zu erhöhen.

Bevor innovative Technologien wie Wasserstoff in großem Umfang verfügbar sind, müssen die Mitgliedsstaaten so viel wie möglich in die Stromerzeugung und -speicherung investieren.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Bei 16 Grad: Müssen Schüler in Frankreich jetzt frieren?

Energie-Krise: Was wäre der Super-GAU?

Festnahme in Russland: Französischer Radfahrer landet in Untersuchungshaft