Rebellen in Ost-Aleppo lassen Hilfsgüter zurück

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Von Euronews
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Im Stadtteil Al-Kalasa hat die Rebellenorganisation Jaysh al-Islam ihr Hauptquartier während der Offensive syrischer Regierungstruppen aufgegeben.

Sie haben all diese Sachen gebunkert und versteckt.

Amer Saleem Einwohner Ost-Aleppo

Im Stadtteil Al-Kalasa von Ost-Aleppo hat die Rebellenorganisation Jaysh al-Islam ihr Hauptquartier während der Offensive syrischer Regierungstruppen aufgegeben. Die islamistischen Kämpfer sind verschwunden. Zivilisten durchstöbern das ehemalige Schulgebäude auf der Suche nach zurückgelassenen Essensvorräten und anderen überlebenswichtigen Gütern. Laut Medienberichten werden die sunnitischen Jaysh al-Islam unter anderem von Saudi-Arabien unterstützt.

Anwohnerin Hanan al Salem sagte:“Sie haben uns alles verboten. Es gibt keine Milch, kein Fleisch, keine Zitronen und keine Kochgelegenheit. Sie haben uns nichts gelassen.”

Anwohner Amer Saleem berichtete:“Sie haben all diese Sachen gebunkert und versteckt. Uns blieb nicht mal ein Stück Fleisch. Wir gehen mit knurrendem Magen schlafen, wir sterben vor Hunger.”

Zu den Hinterlassenschaften der Islamisten gehören Hilfsgüter ausländischer Staaten und Organisationen. Anwohner berichteten, die Rebellen hätten nur unregelmäßig Brotstücke an Familien verteilt.

Die Schwarzmarktpreise für Lebensmittel in Ost-Aleppo seien in die Höhe geschnellt. Ein Kilogramm Zucker koste umgerechnet mindestens 15 Euro, ein Kilogramm Mehl sei nicht unter fünf Euro bekommen. Preise, die sich hier nur die wenigsten leisten können.

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