Die Opposition macht die iranische Präsenz in Syrien als Hinderungsgrund geltend.
Die sechste Runde der Syrien-Friedensgespräche unter Vermittlung der Vereinten Nationen ist in Genf ohne erkennbare Ergebnisse zu Ende gegangen. Die Konfliktparteien hätten sich in den vier Tagen darauf geeinigt, Expertenrunden zu rechtlichen und Verfassungsfragen einzurichten, sagte UN-Vermittler Staffan de Mistura. Die Experten hätten bereits getagt und würden die Verhandlungen auch weiter begleiten. Die nächste Runde finde voraussichtlich im Juni statt.
Nasr Al-Hariri, Verhandlungsführer der syrischen Opposition, sagte in Genf:“Eine politische Lösung zu erreichen ist heute unmöglich. Syrien und andere Staaten in der Region können nicht Stabilität und Sicherheit garantieren, solange der Iran in Syrien und anderen Ländern vertreten ist.”
Syrien und Russland verurteilten in Genf den US-Angriff auf regierungstreue Truppen im Süden des Bürgerkriegslandes. Die russische Regierung stufte die Attacke als eine Verletzung der Souveränität Syriens ein. Das sei nicht nur ein Angriff in Syrien und auf Syrien, sondern auch auf Genf, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. Bei dem US-Luftangriff waren Aktivisten zufolge mindestens acht Menschen getötet worden.