Wie im Gefängnis: Migrantenunterkünfte für Kinder

Wie im Gefängnis: Migrantenunterkünfte für Kinder
Von Anja Bencze

"Sie sagten uns, wenn wir uns nicht benehmen, bleiben wir für immer hier" lautet der Titel eines Artikels in der Washington Post über die zum Teil gefängnisähnlichen Bedingungen in besagten Zentren.

Freude über das Wiedersehen - aber auch Entsetzen. Kinder, die infolge von Donald Trumps Null-Toleranz-Politik an der US-Grenze von Einwandererfamilien getrennt wurden, kehren nun auf richterliche Anordnung zu ihren Eltern zurück und berichten, was sie in den Auffangzentren erlebt haben. Offenbar keine kindgemäße Behandlung, "Sie sagten uns, wenn wir uns nicht benehmen, bleiben wir für immer hier" lautet der Titel eines Artikels in der Washington Post über die zum Teil gefängnisähnlichen Bedingungen in besagten Zentren.

Die Zeitung berichtet über Kinder, die bedroht und misshandelt wurden, ihnen sei der Kontakt zu Geschwistern untersagt worden. Experten warnen vor den Folgen der traumatischen Erfahrung. Rufe nach einer Untersuchung wegen mutmaßlicher Misshandlung wurden laut.

Die Trennung von Eltern und Kindern im Grenzgebiet hatte weltweit für Empörung gesorgt. Zwar stoppte US-Präsident Donald Trump die Praxis vorerst. Allerdings zieht sich die Wiedervereinigung der Familien hin. Zukünftig sollen illegale Migranten und ihre Kinder gemeinsam eingesperrt werden.

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