Schweine aus Freilandhaltung sind umweltschädlich

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Von Euronews
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Ein dänischer Professor hat berechnet, dass Schweinemast in Freilandhaltung für mehr Kohlenstoffdioxid verantwortlich ist als die Massenhaltung.

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Schweine aus Freilandhaltung sind umweltschädlicher als ihre Artgenossen aus den Massenbetrieben. Das ist die These des dänischen Wissenschaftlers Jørgen Olesen. Bis zu 50 Prozent mehr Kohlenstoffdioxid entsteht durch die Aufzucht von Schweinen auf der Weide - diese findet oft in Biobetrieben statt - gegenüber der herkömmlichen Mast, hat der Professor für Agrarökologie an der Universität Aarhus berechnet.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass ein konventioneller Betrieb mit Ställen und richtig hergestelltem Futter die umweltfreundlichste Lösung ist“, meint Olesen.

Der Biobauer Allan Thomsen sagt, sein Betrieb tue eine Menge, um die Umwelt zu schonen - etwa, indem Transportwege vermieden werden.

„Was ist Klima? Betrachten wir nur das Kohlenstoffdioxid? Ich glaube, es ist engstirnig, die Umwelt nur über das Kohlenstoffdioxid zu definieren. Es wäre ein falscher Ansatz, wenn Lebensmittel in einer Fabrik hergestellt werden. Wir arbeiten hier mit lebenden Tieren, also müssen wir auch in der Lage sein, denen Raum zu geben“, so Thomsen.

Biolandwirtschaft sei gut, sagt Professor Olesen - aber eben nicht in jeder Hinsicht. Und in diesem Fall sei sie schlecht für die Umwelt, betont der Wissenschaftler.

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