Italien verbietet Herstellung und Verkauf von Wattestäbchen

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Von Euronews
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Zum Jahreswechsel ist in Italien ein Gesetz in Kraft getreten, das es verbietet, nicht biologisch abbaubare Wattestäbchen herzustellen oder zu verkaufen. Das südeuropäische Land ist damit das erste in der Europäischen Union, das diesen Schritt geht.

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Zum Jahreswechsel ist in Italien ein Gesetz in Kraft getreten, das es verbietet, nicht biologisch abbaubare Wattestäbchen mit Kunststoffstab herzustellen oder zu verkaufen. Die Hersteller müssen auf der Verpackung zudem Regeln für eine ordnungsgemäße Entsorgung abbilden.

Das südeuropäische Land ist damit das erste in der Europäischen Union, das diesen Schritt geht. Das Verbot ist Teil eines Haushaltsgesetzes, das das Parlament Ende 2017 verabschiedet hatte.

Eine ähnliche Regelung für die EU kommt frühestens 2021

Auch die EU selbst arbeitet seit einiger Zeit an einem ähnlichen Verbot. Im vergangenen Dezember einigte man sich auf einen Gesetzesentwurf für eine EU-Richtlinie, der allerdings noch verabschiedet werden muss.

In dem Entwurf geht es um die zehn Einwegprodukte aus Plastik, die in Europa am häufigsten an Stränden und Gewässerufern gefunden werden und die damit zu den Hauptursachen für die Verschmutzung der Ozeane gehören – darunter Wattestäbchen, Einweggeschirr oder Strohhalme.

Wenn alle gesetzesgebende Organe der EU zustimmen, sollte der Entwurf bis März 2019 endgültig genehmigt werden. Ab Januar 2021 würde die Richtlinie erst in Kraft treten, nach deren Vorlage die einzelnen EU-Länder ihre eigenen Gesetze anpassen.

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