Wer ein Faible für geballte Tradition hat, ist im britischen Parlament genau richtig. Die Briten sitzen gemeinsam in einer engen Kammer, schreien viel, zählen händisch die Ayes and Noes – und nennen das Ganze Politik.
Der prächtige Palast von Westminster, auch bekannt als „Houses of Parliament“. Houses, weil der Palast nicht nur das House of Commons beherbergt, auch Unterhaus genannt, in dem die gewählten Abgeordneten des britischen Parlaments sitzen. Sondern auch das House of Lords, auf Deutsch oft Oberhaus genannt. Hier saß früher der englische Adel und beriet über die Belange des Königreichs – heute hat das Haus deutlich weniger Befugnisse. In der Kammer sitzen berufene Adlige, die ihre Titel nicht mehr vererben können, und können Gesetze vorschlagen, verzögern, aber nicht verhindern.
So viel Tradition wie hier ist wohl in keinem anderen Parlament Europas zu finden. Die alte Geschichte durchdringt immer noch die Korridore des Palastes. Besonders der Abstimmungsprozess im Unterhaus erscheint für viele Außenstehende albern. Euronews erklärt, wie er funktioniert.
Oben im Videoplayer können Sie sich den Weg vom Antrag bis zum „Aye“ oder „Noe“ anschauen.
UNLOCK!
Lesen: Geschichten aus dem britischen Parlament, die Sie vielleicht noch nicht kannten.