May trifft auf Kritik im Unterhaus

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Von Renate Birk mit Reuters
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"Sie macht alles falsch", so Labour-Chef Corbyn

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In Brüssel lachte Theresa May noch - zusammen mit Angela Merkel im Partnerlook, - doch kaum zurück in London schlug ihr eine Kaltfront im Unterhaus entgegen. Hier musste sie erklärten, warum der Brexit nun bis zum 31. Oktober verschoben ist.

Die britische Premierministerin sagte: "Wir müssen harte Entscheidungen treffen, unser Zeitplan ist klar vorgegeben. Wir müssen nun einen Konsens erreichen. Ich begrüße die Gespräche mit der Opposition. Normalerweise machen wir so in Großbritannien keine Politik, und vielen in Regierung und Opposition ist dies unangenehm."

Labour-Chef Jeremy Corbyn kritisierte die Premierministerin scharf, die Regierung habe erneut versagt, meinte er. Corbyn erklärte: "Vor drei Wochen versicherte die Premierministerin noch, sie wolle den Brexit auf keinen Fall über den 30. Juni hinausschieben. Das ist jetzt schon die zweite Verschiebung innerhalb von zwei Wochen, ein erneutes diplomatisches Versagen seitens der Regierung, ein weiteres Highlight in der Art und Weise, wie diese Regierung beim Brexit-Prozess alles falsch macht."

Innerhalb der EU hatte es Stimmen gegeben, die Theresa May auch ein ganzes Jahr Aufschub gegeben hätten. Nach dem 31. Oktober, so Brüssel, sei die Tür dann aber endgültig zu.

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