Nach EU-Wahl: Diese 5 Top-Jobs müssen neu besetzt werden

Nach EU-Wahl: Diese 5 Top-Jobs müssen neu besetzt werden
Von Euronews
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Nach der EU-Wahl werden jetzt fünf Top-Stellen in der Union neu besetzt. Darunter das einflussreiche Amt des Kommissionspräsidenten und die Position an der Spitze der EZB.

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Nach der EU-Wahl geht es konkret um fünf Top-Jobs in der Union, die neu zu besetzen sind. Traditionell ist das der Moment für intensive Verhandlungen der verschiedenen politischen Lager. Noch kann es Wochen dauern, bis die Personalien feststehen. Erst braucht es Deals und Kompromisse auf allen Seiten.

Job 1: EU-Kommissionspräsident

Ganz vorn: der Posten an der Spitze der EU-Kommission. Aktuell hält den der Luxemburger Jean-Claude Juncker. Die Kommission ist die Exekutive der Union. Der Kommissionspräsident steht einer Reihe von Kommissaren vor, dem Kollegium. Dieses muss sich vor dem EU-Parlament verantworten.

Job 2: Parlamentspräsident

Hier wiederum sitzen von den EU-Bürgern gewählte Abgeordnete, das Parlament hat einen eigenen Präsidenten, derzeit ist es der Italiener Antonio Tajani.Der Parlamentspräsident leitet die Debatten und Aktivitäten des Hauses und vertritt das Parlament innerhalb und außerhalb der EU. Außerdem werden hier EU-Gesetze und Budgetpläne unterzeichnet.

Job 3: EU-Ratspräsident

Dann gibt es den Posten an der Spitzte des Europäischen Rats. Hier sind die Regierungen der Mitgliedsstaaten vertreten. Der Pole Donald Tusk ist momentan Ratspräsident. Auf der Weltbühne ist er der Hauptvertreter der EU, und er gibt die politische Richtung vor.

Job 4: EZB-Präsident

Ebenfalls neu besetzt werden muss der Chefsessel der Europäischen Zentralbank. Diese ist für das Management des Euro und die Geldpolitik in der Eurozone zuständig. Der Italiener Mario Draghi hat derzeit die Leitung des Hauses inne. In seiner Funktion als EZB-Chef leitet er das Direktorium, das EZB-Direktorium und den EZB-Rat.

Job 5: Hoher Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik

Und die einzige Spitzenposition, die derzeit eine Frau innehat, ist die des Hohen Vertreters für Außen- und Sicherheitspolitik. Zur Zeit ist die Italienerin Federica Mogherini Außenbeauftragte. Als solche koordiniert sie die Außen- und Sicherheitspolitik, auf die sich die EU-Mitgliedsländer geeinigt haben.

Daniel Gros vom Centre for European Policy Studies erläutert: "Während das Europäische Parlament am Ende den Präsidenten der Europäischen Kommission bestätigen muss, ist es der Europäische Rat, der die Vorschläge unterbreitet. Und im Europäischen Rat sind die Mehrheiten ganz anders als im Europäischen Parlament. Deshalb denke ich, dass wir zunächst einmal sehen müssen, was der Europäische Rat denkt, denn auch dort müssen sie nicht nur an den Präsidenten der Kommission denken, sondern auch an den Präsidenten der EZB und den des Europäischen Rates selbst."

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