Laut einem Zeitungsbericht habe sich die am G-20-Gipfel in Osaka teilnehmenden EU-Regierungchefs darauf geenigt, dass der deutsche EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber nicht neuer EU-Kommissionschef werden soll.
Der Kandidatenkreis für die Nachfolge von Jean-Claude Juncker als EU-Kommissionspräsident hat sich verkleinert. Nach Informationen der Welt am Sonntag haben sich die EU-Regierungschefs, die beim G-20-Gipfel in Osaka sind, darauf geeinigt, dass der deutsche EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber nicht neuer Präsident der Europäischen Kommission wird. Kanzlerin Angela Merkel habe ihre Zustimmung signalisiert.
Die Zeitung beruft sich auf "informierte Kreise". Gemäß diesen Informationen soll innerhalb der nächsten Tage entschieden werden, ob der Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten, Frans Timmermans, oder ein anderer Vertreter der EVP EU-Kommissionschef werden soll.
Andere Medien berichten, dass nun eine Entscheidung zwischen Timmermans und der liberalen EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager fallen werde. Eine Entscheidung über die Juncker-Nachfolge könnte laut den Berichten bereits am kommenden Sonntag auf dem EU-Sondergifel getroffen werden.