G7-Treffen - 2. Tag: Ein Überraschungsbesuch und viele Gespräche

G7-Treffen - 2. Tag: Ein Überraschungsbesuch und viele Gespräche
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Von euronews mit dpa
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2. Tag beim G7-Treffen: Der iranische Außenminister Dschawad Sarif ist zu Besuch. Boris Johnson trifft sich mit Donald Tusk und Donald Trump.

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Es war die große Überraschung am zweiten Tag des G7-Gipfels: Der Besuch des iranischen Außenministers Dschawad Sarif beim Treffen in Biarritz.

Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte Sarif eingeladen, um neue Bewegung in den Iran-Konflikt zu bringen. Es gab Gespräche, auch mit Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian und Vertretern Deutschlands und Großbritanniens. Mit der US-Delegation gab es keinen Kontakt - Trump ignorierte Sarif in seinen öffentlichen Äußerungen.

Der Iraner bewertete den Besuch in Biarritz als positiv. Auf Twitter schrieb er, dass die Verhandlungen hinsichtlich des Atomkonflikts zwar schwierig seien, es sich aber lohne, es mit Diplomatie zu versuchen.

Natürlich wurde auch viel über den Brexit gesprochen. Der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk und der britische Premierminister Boris Johnson demonstrierten bei einem Treffen Einigkeit.

Johnson machte klar, dass ein möglicher Brexit das Verhältnis Großbritanniens zum Rest Europas nicht gefährde:

"Das zeigt, dass das Vereinigte Königreich die Nähe zu unseren europäischen Freunden sucht - über den 31. Oktober hinaus, was auch immer passiert."

Auch mit US-Präsident Donald Trump kam Johnson zusammen. Beim gemeinsamen Frühstück stellte Trump Großbritannien ein Handelsabkommen nach dem EU-Austritt in Aussicht:

_"Es wird ein sehr großes Handelsabkommen geben, größer als wir es je mit Großbritannien hatten. Irgendwann gibt es dieses Hindernis für sie nicht mehr."
_

In Biarritz einigten sich die G7-Staaten auch darauf, die Länder der Sahel-Zone künftig stärker gegen islamistischen Terrorismus schützen zu wollen.

Frankreich will dabei, gemeinsam mit Deutschland, eine Vorreiterrolle übernehmen.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte jedoch, dass es hierbei um Logistik und Ausbildung gehe und nicht darum, mehr Truppen zu senden.

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