Die Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen werden spannend.
Noch bis um 18 Uhr sind die Wahlbüros in Sachsen und Brandenburg geöffnet. Dann gibt es die ersten Hochrechnungen - und viele blicken (wie wir) gespannt nach Dresden und Potsdam.
Die CDU bleibt in Sachsen stärkste Kraft, aber der Koalitionspartner SDP ist abgestürzt.
In Brandenburg kommt die SPD in den Hochrechnungen auf 27,5 Prozent.
Die AfD erreicht in den Hochrechnungen 27 Prozent in Sachsen und 22 Prozent in Brandenburg.
Bei der Europawahl Ende Mai war die AfD in beiden Bundesländern die stärkste Partei.
Jüngsten Umfragen zufolge lag die AfD in Brandenburg zuletzt knapp hinter den regierenden Sozialdemokraten von Ministerpräsident Dietmar Woidke mit 21 Prozent. Woidkes Koalitionspartner Die Linke kommt laut Umfragen auf knapp 15 Prozent. Damit klappt es rechnerisch nicht, die aktuelle rot-rote-Koalition fortzusetzen. In den vergangenen Tagen hatte es zahlreiche Berichte über rechtsextreme Verbindungen des AfD-Spitzenkandidaten Andreas Kalbitz gegeben.
In Sachsen lag die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer mit 29 bis 32 Prozent der Stimmen in den Umfragen klar vor der AfD mit rund 25 Prozent. Aber auch hier reicht es sehr wahrscheinlich nicht für eine Fortsetzung der Regierungskoalition mit der SPD. Diese war in den Umfragen zuletzt auf etwa 8 Prozent abgerutscht.
Alle anderen Parteien haben vor der Wahl eine Zusammenarbeit mit der AfD abgelehnt.
Mehr als fünf Millionen Menschen waren insgesamt aufgerufen, ihr Kreuz zu setzen. In Brandenburg dürfen junge Leute bei der Landtagswahl schon ab 16 abstimmen. Bei einer U18-Probeabstimmung in Sachsen lag Bündnis90/Die Grünen vorn.